Wir setzen PRISM und Tempora auf NRW-Agenda

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Politischer Überwachungswahn durch „PRISM“ und „Tempora“ gehört gestoppt!

Die Piratenfraktion setzt ein politisches Zeichen gegen den Überwachungswahn durch „PRISM“ und „Tempora“. Mit insgesamt vier Anträgen werden die Piraten bei den nächsten Plenarsitzungen (10.-12.07.2013) das Thema und die Bedeutung für Nordrhein-Westfalen ins Zentrum der politischen Debatte rücken. Damit legt die Piratenfraktion klare Vorschläge auf den Tisch, was in NRW gegen diese Überwachungssysteme unternommen werden muss und wie Bürger und Unternehmen in NRW vor den Spionageattacken geschützt werden können. Weiterlesen »

Sonderplenum: Angriff der Geheimdienste auf die Demokratie stoppen!

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Vor dem Hintergrund jüngster Enthüllungen muss sich ein Sonderplenum des Landtags NRW mit den schockierenden globalen Überwachungsaktivitäten der Geheimdienste der USA und von Großbritannien befassen.

Daher haben heute die Unterzeichner als Abgeordnete des Landtags NRW eine Initiative gestartet, eine Sondersitzung des Plenums des Landtags unter Berufung auf Art. 38 Abs. 4 der Landesverfassung NRW einzuberufen. Laut NRW-Verfassung sind hierfür die Unterschriften von einem Viertel der Mitglieder des Landtags; das sind 60 Abgeordnete.

Einziger Debattenpunkt soll der internationale Überwachungs-Skandal sein, welcher durch das Leaken von Dokumenten seitens des Whistleblowers Edward Snowden offenkundig wurde und der federführend von den Geheimdiensten der USA (NSA) und Großbritanniens (GCHQ) ausgeht. Die genannten Geheimdienste haben nach derzeitiger Erkenntnislage über Jahre vermittels der Überwachungsprogramme „PRISM“ und „Tempora“ inzwischen Milliarden Daten (Emails, SMS u.a.) abgegriffen, teils gespeichert und ausgewertet. Auch wurde in bisher unvorstellbarem Ausmaß weiterer Telekommunikationsverkehr abgehört, aufgezeichnet und ausgewertet. In Europa stand dabei insbesondere Deutschland im Visier der Dienste.

Es handelt sich um einen Frontalangriff auf die Werte, die unsere Gesellschaftsordnung auszeichnen und auf die zu Recht als Errungenschaften unserer Zivilisation allenthalben hingewiesen wird. Ein Thema von höherer politischer Brisanz ist für die Unterzeichner kaum vorstellbar.

Die Unterzeichner gehen davon aus, dass der Schutz und Durchsetzung der Rechte der Menschen in unserem Land, insbesondere auf informationelle Selbstbestimmung, Privatsphäre und Meinungsfreiheit,  zentrales Anliegen aller im Landtag NRW vertretenen demokratischen Kräfte ist. Wir fordern daher alle Mitglieder des Landtages auf, sich unserem Petitum anzuschließen.

 

Nico Kern, MdL

Marc Olejak, MdL

Hanns-Jörg Rohwedder, MdL

Daniel Schwerd, MdL

Dietmar Schulz, MdL

Robert Stein, MdL

Olaf Wegner, MdL

Wir haben Snowden für den Bundesverdienstorden vorgeschlagen

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Edward Snowden gebührt der Dank eines jeden freiheitsliebenden Bürgers dieses Landes und damit der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Dank ihm wissen wir jetzt sicher: Die totale Überwachung ist keine Verschwörungstheorie; das Horrorszenario Überwachungsstaat ist schon längst in unserem realen Leben angekommen. „Snowden hat sich dazu entschieden, sein persönliches Wohlergehen für die weltweite Aufklärung aufzugeben. Er hat seine Familie und seine Freunde zurückgelassen, seinen Beruf aufgegeben. Er wird seine Heimat vermutlich nie mehr wiedersehen“, erklärt Joachim Paul, Fraktionsvorsitzender der Piratenfraktion NRW. „Um diese Opferbereitschaft und seine Verdienste für die Menschen zu würdigen, haben wir ihn heute für den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vorgeschlagen.“ Weiterlesen »

28. Juni 1969: Piraten erinnern an die Ausschreitungen in New York

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Der jährliche Christopher-Street-Day erinnert seit 44 Jahren an den sog. Stonewall-Aufstand in New York: Homosexuelle und Polizei lieferten sich hier tagelange Straßenschlachten, weil die Polizei immer wieder gewalttätige Razzien in Kneipen mit homosexuellem Zielpublikum durchführte.

Birgit Rydlewski, Sprecherin der Piraten im Ausschuss Frauen, Gleichstellung und Emanzipation:

„Wir müssen uns alle dafür einsetzen, die Situation von Lesben, Schwulen, Bi-, Inter- und Transsexuellen zu verbessern. Unfassbar sind die Versuche der CDU, die Gleichstellung von Lesben und Schwulen zu boykottieren. Weiterlesen »

Sachverständige bestätigen Datenskandal bei PCB-Schulen

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Umfassende Messergebnisse zu PCB-Belastungen liegen vor, werden aber unter Verschluss gehalten. Das ergab die heutige Anhörung zur PCB-Belastung in Schulen, Kindertagesstätten und Sporthallen. „Ein transparentes, gesetzlich vorgeschriebenes Meldeverfahren bei erkannten PCB-Belastungen ist dringend erforderlich“, berichtet Torsten Sommer Weiterlesen »

Piratenstunde

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Heute startet um 17 Uhr die nächste Piratenstunde.

Torsten Sommer und Olaf Wegner berichten u. a. von den vergangenen Plenartagen und der Fraktionssitzung in Brüssel.

Jeder, der Fragen an die 20 Piraten hat, ist herzlich eingeladen, sich ab sofort zu melden. Über Twitter, Facebook, Google+ und per E-Mail sammeln wir die Fragen und beantworten diese live während der Piratenstunde. Weiterlesen »

Kommt zur Anhörung über PCB-Belastung in Schulen, Kitas und Sporthallen

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Auf Initiative der Piratenfraktion findet im Landtag NRW eine Anhörung zur PCB-Belastung in öffentlichen Gebäuden statt. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, daran teilzunehmen:

am Mittwoch, 26. Juni 2013, 10 Uhr, Landtag NRW, Raum E3 – D01

„In erster Linie interessieren uns zentrale Aspekte im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz: Wer trägt die Verantwortung für die Fürsorgepflicht gegenüber den Lehrern? Welche Rolle spielen die Kommunen und das Land NRW dabei? Weiterlesen »

Experten der BayernSPD unterstützen Position der Piraten zum Verfassungsschutzgesetz

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Am vergangenen Mittwoch, 19.06.2013, wurde im Landtag mit der Mehrheit
von SPD und Bündnis90/Grüne das neue Verfassungsschutzgesetz NRW
beschlossen. CDU, FDP und die Piratenfraktion haben das Gesetz abgelehnt.
Einer unserer Kernkritikpunkte ist der neue ‚Bildungsauftrag‘ für den
Verfassungsschutz, denn politische Bildung darf nicht durch eine
hauptsächlich im Geheimen arbeitende Behörde geleistet werden. Eine
Behörde, die ihre Feindbilder meistens noch selber schafft, sollte diese
nicht auch selbstständig in der Öffentlichkeit verbreiten dürfen. Weiteres dazu hier.

Nur Stunden nach der Verabschiedung des Gesetzes im Landtag von
Nordrhein-Westfalen erschien eine Pressemitteilung der
SPD-Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag, in der die Innenpolitische
Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Helga Schmitt-Bussinger die
zum Landesverfassungsschutz Bayern gehörende ‚Bayerische
Informationsstelle gegen Extremismus‘ kritisiert. In der Pressemeldung
heißt es: Faktisch greife der Inlandsgeheimdienst in die Bildungsarbeit
ein – das obliege jedoch dem Kultusministerium und zivilen Akteuren, so
Schmitt-Bussinger: „Das vorgeschobene Argument der CSU, Polizei mache
doch auch Vorträge zur Straßensicherheit, unterschlägt den Charakter
seines Geheimdienstes und zieht die Kritik ins Lächerliche!“

Zu Versäumnissen des Verfassungsschutzes im Zusammenhang mit der NSU
meinte Schmitt-Bussinger weiter: „Auch an diesem Punkt plädieren wir für
eine Abschaffung des Verfassungsschutzes in dieser Form. Hierzu gehört
die Rückführung des Geheimdienstes auf seinen Kernbereich der
Beobachtung militanter Bestrebungen.“

Damit benennt die SPD-Innenpolitikerin aus Bayern exakt einige unserer
Kritikpunkte am nordrhein-westfälischen Gesetz. Und der
SPD-Innenminister Jäger vertritt hier in NRW, zusammen mit den Fraktionen SPD und Bündnis90Grüne, auf jeden Fall genau die gegenteilige
Position. Da muss man sich schon fragen, was die SPD eigentlich will.
Ach so, in Bayern ist ja Wahlkampf…