Die Game- und Netzkultur lebt mit dem Streaming: Veraltete Rundfunkkonzepte der Medienanstalten müssen für das digitale Zeitalter neu konzipiert werden!

Veröffentlicht am von unter Anträge, Marc 'Grumpy' Olejak.

I. Sachverhalt

Gemäß des aktuell gültigen Rundfunkstaatsvertrages braucht ein regelmäßig ausgestrahltes Liveprogramm für über 500 Personen eine Zulassung als Rundfunkangebot. Demnach hat am 21. März die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Medienanstalten beschlossen, einem beliebten Streaming-Kanal aus NRW, der auf der Streaming-Plattform „Twitch“ den Betrieb untersagen, wenn kein Zulassungsantrag gestellt wird.

Diese Einschätzung des ZAK entspricht der zurzeit gültigen Rechtslage. Problematisch ist jedoch die Übertragung von Regelungen, die für traditionellen Rundfunk geschaffen worden sind, auf das Internet. Streaming-Angebote, wie im aktuellen Fall für das sogenannte „Let’s Play“ – der Liveübertragung von Gaminghandlungen ins Netz – sind fluktuierend. Die Streaming-Angebote sind nicht immer mit kommerziellen Absichten verbunden.

Jede Privatperson im Netz kann mit entsprechender Motivation selbst zum Live-Sender werden und damit Teil einer netztypischen „n:n-Kommunikation“ (Nutzer zu Nutzer). Diese Form der Kommunikation bedeutet, dass ein Sender gleichzeitig Empfänger ist und diese Rolle sich je nach Blickwinkel und aktueller Aktivität ändern kann. Ein Sender nach traditioneller Auffassung von Rundfunk strahlt aus und wird von einem Publikum empfangen. Der Sender selbst ist kein Empfänger.

Zusätzlich muss beachtet werden, dass die Anbieter von solchen Live-Streams nicht die Inhaber der jeweiligen technischen Plattform sind, von der aus sie ihr Angebot zur Verfügung stellen. Daher ist es notwendig, die Rolle der jeweiligen Streaming-Plattform zu evaluieren.

II. Der Landtag stellt fest

  • Die aktuell gültige Rechtslage im Rundfunkstaatsvertrag für genehmigungspflichtigen Rundfunk ist für die Art und Form von Video-Liveübertragungen im Internet nicht in allen Aspekten übertragbar.
  • Für die Live-Übertragungen von Audioinhalten gelten nicht dieselben Regeln.
  • Einzelpersonen ohne kommerzielle Interessen können potenziell ein großes Publikum im Netz erreichen. Dies würde nach derzeitiger Rechtslage zu hohem bürokratischen Genehmigungsaufwand führen, der nicht gerechtfertigt ist und Innovation hindert.
  • Die Situation bezüglich Live-Streaming-Angeboten muss bezüglich der Anbieter von technischen Streaming-Plattformen und der jeweiligen einzelnen Streamer getrennt evaluiert werden.

III. Der Landtag fordert die Landesregierung auf

  • Die Unterschiede zwischen traditionellem Rundfunk und Live-Streaming-Angeboten im Internet zu evaluieren
  • die Unterschiede zwischen den jeweiligen Technischen Streaming-Plattformen und einzelnen Live-Streamern zu untersuchen
  • Die Ergebnisse der oben genannten Prüfaufträge für die Novellierung des Rundfunkstaatsvertrages zu nutzen

Liebe BILD; Jetzt reicht’s – jetzt erst recht.

Veröffentlicht am von unter 20 Piraten, Abgeordnete, Marc 'Grumpy' Olejak, Persönliche Blogposts.

Was wie ein schlechter Filmtitel klingt, ist leider Realität.

Vor nicht mal einem Jahr gab es nicht nur einen schicken Beitrag beim BILDblog zum Themenbereich der Unwahrheit, dass „die Griechen“ reicher seien als „wir“ (in Deutschland). Ihr (BILD) wusstet davon; Ihr (BILD) wusstet, wie Hetze funktioniert; wie man Menschen stigmatisiert; wie man von oben nach unten tritt… zu gut „deutsch“… Ihr lügt.

Die heutige Schlagzeile der BILD „Soviel bekommen die Griechen“, welche bundesweit auslag – das übersteigt meinen demokratischen Horizont.

Heute… HEUTE(!) am 27, Januar – dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – baut die BILD ein falsches Klischee erneut auf – und aktuell wieder gegen Griechenland (Zeitgeschehen, u know).

Respekt – ich dachte ja immer Springer sei einfach nur Scheisse, aber Nein! Dass sie oftmals nur ausländerfeindlich veröffentlichen – sie negiert sogar die Vergangenheit – live, hier und direkt!

Sie stellt Menschen nicht nur an den Pranger, denn „einer muß ja die Wahrheit sagen“ – im Wissen um die Reaktion hat sie das entzündete Streichholz in der Hand und vergibt dieses millionenfach – eventuell in der Hoffnung, das jemand damit was anderes als eine nachweihnachtliche Gedenkkerze entzündet?

Bullshit – ich bin jetzt schon auf die entsprechend von der BILD transportierten angefachten Osterfeuer gespannt.

Zudem demokratisch betrachtet erstmal egal, ob vergangenen Sonntag Wahlen in Griechenland waren, eine Linke gewonnen hat, direkt mit rechten Populisten koaliert… erstmal druff aus „deutscher Sicht“: Die BILD tut hiermit Deutschland keinen Gefallen, Europa auch nicht und sie hilft damit auch nicht, dem Rest der Welt einen Gefallen zu tun.

Nicht, dass es so oft Diskussionen um IS, Islamisierung, Christianisierung, etc. pp. gäbe… sind „die Kopten“ aus Sicht der BILD dann das nächste Ziel?

Klingt zu harmlos? Ehrlich?

 

TLDR; Heute am Gedenktag u.a. zu Auschwitz eine allgemeine Hetze gegen Griechenland zu fahren ist einfach nur faschostyle – das ist rückwärtsgewandt und europafeindlich.

Das BILDblog hatte nicht vergeblich, ach ne, verstehen viele nicht – umsonst – die Kategorie ‘Pleite-Griechen’ als Schlagwort zur Sammlung der Unwahrheiten seitens der BILD-Zeitung aufgeführt.

Marc Olejak über den Aktionstag „Boys‘ Day“

Veröffentlicht am von unter Familie, Kinder, Jugend (A04), Marc 'Grumpy' Olejak, Reden.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

 

Top 4. Jungen fit für die Zukunft

Antrag der Fraktion der SPD der Fraktion der CDU der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Fraktion der FDP und Fraktion der PIRATEN
Drucksache 16/7493
MdL Marc OlejakUnser Redner: Marc Olejak
Abstimmungsempfehlung: Zustimmung
Audiomitschnitt der Rede von Marc Olejak anhören

 
Audiomitschnitt der Rede von Marc Olejak als Download

Protokoll der Rede von Marc Olejak:

Marc Olejak (PIRATEN): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Liebe Mädchen und in diesem Falle liebe Jungs! Schönen Gruß an die Tribüne; ich bin sehr erfreut, hier eine hauptsächlich maskuline Schulklasse zu sehen. – Es wurde bereits von allen alles gesagt, definitiv alles gelobt. Großartig! Weiterlesen »

Marc Olejak zur Ganzheitlichen und modernen Gleichstellungspolitik

Veröffentlicht am von unter Frauen, Gleichstellung und Emanzipation (A03), Marc 'Grumpy' Olejak, Reden.

Donnerstag, 04. Dezember 2014

 

12. Ganzheitliche und moderne Gleichstellungspolitik – Gleichstellung von Frauen und Männern auf allen Ebenen vorantreiben

Antrag der Fraktion der FDP
Drucksache 16/7402
MdL Marc OlejakUnser Redner: Marc Olejak
Abstimmungsempfehlung: Zustimmung zur Ausschussüberweisung
Audiomitschnitt der Rede von Marc Olejak anhören


Audiomitschnitt der Rede von Marc Olejak als Download

Protokoll der Rede von Marc Olejak

Marc Olejak (PIRATEN): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuschauerinnen und Zuschauer! Liebe Eichhörnchen! Ich bringe jetzt erst einmal etwas Ruhe rein, opfere ein paar Sekunden Zeit, damit wir uns alle nach einer doch sehr hektischen kurzen Rede ein bisschen entspannen können. Ich bringe vorweg ein kleines einleitendes Zitat aus Wikipedia, um das Thema des Antrags ins gerade Licht zu rücken: Weiterlesen »

Marc Olejak zum Einzelplan 15 – Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter

Veröffentlicht am von unter Frauen, Gleichstellung und Emanzipation (A03), Marc 'Grumpy' Olejak, Reden.

Donnerstag, 04. Dezember 2014

 

2.1. Einzelplan 15 – Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter

Bereich Gesundheit

Marc Olejak Foto A.Knipschild 2013-03-22-3Unser 2. Redner: Marc Olejak
Abstimmungsempfehlung: Ablehnung
Audiomitschnitt der Rede von Marc Olejak anhören


Audiomitschnitt der Rede von Marc Olejak als Download

Protokoll der Rede von Marc Olejak

Marc Olejak (PIRATEN): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuschauerinnen und Zuschauer! Liebe Eichhörnchen! Im Einzelplan 15 nehmen die Bereiche „Gesundheitspflege“ und „Alter“ den bekanntermaßen größten Anteil an.

(Unruhe Glocke)

Die 23 Millionen € wurden dankenswerterweise gerade von Frau Paul erwähnt. Ich bin froh, dass wir im Übrigen letztes Jahr die Mittel für die anonyme Spurensicherung beschlossen hatten. Dadurch konnte der Emanzipationshaushalt entsprechend aufgestockt werden. Weiterlesen »

Marc ‚Grumpy‘ Olejak zur Sicherung der Finanzierung von Frauenhäusern

Veröffentlicht am von unter Frauen, Gleichstellung und Emanzipation (A03), Marc 'Grumpy' Olejak, Reden.

Donnerstag, 11. September 2014

Top 12. Finanzierung für Frauenhäuser nachhaltig sichern

Antrag der Fraktion der PIRATEN

Drucksache 16/6677

Unser Redner: Marc ‚Grumpy‘ Olejak

Abstimmungsempfehlung: Zustimmung zur Ausschussüberweisung

Audiomitschnitt der kompletten Debatte anhören

Audiomitschnitt der kompletten Debatte als Download

Videomitschnitt der kompletten Debatte

Protokoll der Rede von Marc ‚Grumpy‘ Olejak

Vizepräsident Dr. Gerhard Papke: Ich eröffne die Aussprache und erteile für die antragstellende Piratenfraktion als erstem Redner Herrn Kollegen Olejak das Wort. Bitte, Herr Kollege.

Marc Olejak (PIRATEN): Vielen Dank.  Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, auch im Stream! Es ist schön, dass das Haus auch um diese Uhrzeit, zu der wir diesen Antrag behandeln, so voll ist. Heute war auch ein besonderer Tag. Vor dem Landtag fand in diesem Zusammenhang eine sehr große Demonstration statt. Es hat mich sehr gefreut, dort auch mit den Frauen und Männern sprechen zu können, die sich für die Frauenhäuser in Nordrhein-Westfalen einsetzen. Ich gehe auch davon aus, dass es da noch jede Menge Folgegespräche geben wird. Weiterlesen »

Grumpys Lesezeug vom 28.05.2014

Veröffentlicht am von unter 20 Piraten, Marc 'Grumpy' Olejak, Persönliche Blogposts, Service.

Einiges Kommunales vorweg, dann Landesschwerpunkt und den Bundesmüll hintendran – Disclaimer – der folgende Text kann Spuren von Ironie beinhalten.

Piraten Düsseldorf: Bunt statt Braun: Keine Rechtspopulisten auf unserem Düsseldorfer CSD – Braunes Sammelbecken – Bilder in meinem Kopf!

Düsseldorfer Leitfaden zur Kommunalverfassung (140S.) – Für die müßigen Abendstunden inklusive des Anhangs der Einzelrechtsvorschriften in NRW.

Rainer’sche Post: Düsseldorf hat sich verwählt – Da wo der Bartels den Most holt, zieht er mal so richtig schön über Pest, Cholera und den rechten Müll her, der gewählt wurde – dass er dabei die Piraten mit in den Topf wirft, ist zwar nicht korrekt – aber da sehe ich mal drüber hinweg – da mache ich jetzt hier kein mimimi… Der Mann trifft’s im Großen und Ganzen ganz gut – und alle schauen jetzt, ob die Grünen letztlich in 3 Wochen zur Stichwahl in Düsseldorf zur VollkornCDU mutieren oder sich mit Ex-Eon-Ruhrgas-Händler und Fracking-Freund SPD-Geisel zusammentun. Hach, was spannend.

haufe.de: Verfassungsgerichtshof verhandelt Nullrunden bei den Beamten – Lehrer und Polizisten kann man ja mal kostentechnisch aussen vor lassen, aber das ist dann halt kacke – da dürfen wir als Piraten schon mal gegen die Landesregierung Klage einreichen.

WELT: Effizienzteam : Bündnis bemängelt fehlende Transparenz des Landes – Ab 2018 macht NRW dann mal diese „Transparenz“ unter Deutschland-Lizenz – Hauptsache, NRW blickt nicht durch. Und nicht nur Open.NRW ist somit ein Witz ohne Transparenzgesetz – auch gegen die „Effizienzteams“ der Landesregierung, die den Regierungsparteien mehr Informationen als der Opposition zukommen lassen – die Verfassungsmässigkeit darf dann auch gerne per Klageweg geprüft werden.

heise.de NSA-Skandal: Generalbundesanwalt wird wohl nicht ermitteln – Mh… wo wir doch gerade schon beim 2x auf Landesebene auf dem Klageweg sind… Herr Generalbundesanwalt Range – eine richtig gute und ausführliche Begründung warum das amerikanisch-deutsche-Verhältnis wichtiger ist, als das Wohl der Kanzlerin und eventuell sogar der Bürger dieses Landes, käme jetzt nicht schlecht.

netzpolitik: Drohung mit Strafverfolgung: Deutsche Beamte dürfen Snowden-Dokumente nicht lesen – Ich hätte ja gedacht, dass der Generalbundesanwalt genau das als Begründung für seine Entscheidung, nichts zu ermitteln, weil es nichts zu ermitteln gäbe, nehmen würde.

SPON: Snowdens Selbstmarketing sorgt für Streit im NSA-Ausschuss – Gehen Sie bitte weiter, es gibt hier nichts zu sehen – es gibt ja auch keine „Originaldokumente“ von Snowden (wenn ich das schon immer höre) – Danke an @atarifrosch für den Hinweis mit der Titel URL und der Überschrift – dort hieß es ursprünglich: „/snowdens-selbstmarketing-sorgt-fuer-streit-im-nsa-ausschuss“.