Fraktionssitzung vom 01.10.13 – Das Wichtigste in Kürze

Veröffentlicht am von unter Das Neueste, Fraktionssitzungen.

Wir halten ab sofort Fraktionssitzungen auch in Mumble ab: Wir werden ab sofort vor den Plenarphasen in Mumble über unsere vorbereiteten Anträge sprechen. Dies wird immer an Montagen vor den Plenarwochen um 20 Uhr stattfinden (in 2013: 07.10.13 / 18.11.13 / 09.12.13). Einziger Tagesordnungspunkt dieser Fraktionssitzungen sieht vor, die Anträge vorzustellen, mit allen Interessierten zu diskutieren und unter den Abgeordneten abzustimmen. Weiterlesen »

Plenarrede: Joachim Paul zu Staatliche Subventionen für Private Universität Witten/Herdecke beenden

Veröffentlicht am von unter Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie (A10), Joachim Paul, Reden.

Mittwoch 25.September.2013

 

TOP 12. Staatliche Subventionen für Private Universität Witten/Herdecke beenden

Antrag der Fraktion der PIRATEN

Drucksache 16/4018
Block I
Unser Redner: Joachim Paul
Unsere Abstimmungsempfehlung: Zustimmung

 

 

 

 

 

Der Subventionierung der privaten Universität Witten/Herdecke steht eine chronische Unterfinanzierung der NRW-Hochschulen gegenüber. Es ist nicht Aufgabe des Landes NRW, private Hochschulen dauerhaft zu subventionieren. Wir fordern daher eine Strategie, um die staatlichen Subventionen für die Universität Witten/Herdecke zu beenden. Zudem verlangen wir die Offenlegung aller Verträge und eine genaue Aufstellung aller Ausgaben des Landes Nordrhein-Westfalen für die Hochschule seit ihrer Gründung.

Joachim Paul, Hochschulpolitischer Sprecher der Piratenfraktion: „Wir bekennen uns klar zur Universität Witten/Herdecke. Allerdings sind wir der Auffassung, dass die staatliche Subventionierung dieser Privathochschule nicht zielführend ist. Privates Engagement für Bildung und Ausbildung ist gut, wenn es dann auch privat bleibt. Wir fordern einen Ausstieg aus der Subventionierung der Universität Witten/Herdecke. Zudem hat der Steuerzahler ein öffentliches Interesse daran, zu erfahren, was an staatlichen Subventionen fließt. Es gibt keinen sachlichen Grund, dass die Verträge geheim bleiben.“

Abstimmungsergebnis: Einstimmige Überweisung an den Ausschuss für Innovation, Wissenschaft und Forschung

 

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Audiomitschnitt der Rede von Joachim Paul

 

Wortprotokoll zur Rede von Joachim Paul

Joachim Paul (PIRATEN):

Sehr geehrter, lieber Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Verehrte Zuschauer! Um es gleich ganz klar und unmissverständlich zu sagen: Wir bekennen uns zur Universität Witten/Herdecke.

(Martin Sebastian Abel [GRÜNE]: Dann ziehen Sie den Antrag zurück!)

Sie stellt eine Bereicherung unserer universitären Landschaft in Nordrhein Westfalen dar. Privates Engagement für Bildung, Ausbildung und gar Forschung ist gut und begrüßenswert und wird vor allem von Piraten immer begrüßt, wenn es dann auch privat bleibt. Wir sind der Auffassung, dass die staatliche Subventionierung der privaten Universität Witten/Herdecke nicht mehr zielführend ist. Immer und immer wieder waren die Finanzen von Herdecke Thema hier im Landtag. Bei unseren Recherchen sind wir bis weit in die zwölfte Wahlperiode des Hauses zurückgegangen. Selbst dort wurde die heutige Frage kontrovers diskutiert. Es ist für uns beispielsweise unerklärlich, warum die private Universität so etwas wie eine Sonderbehandlung erfährt ich will die Leistungen der Universität gar nicht in Abrede stellen, dies für andere private Initiativen aber nicht gilt. Wir als Partei haben eine klare Positionierung zum Themastaatliche Subventionierung. Selbst der Gründungspräsident Konrad Schily hat 1993 gesagt ich zitiere mit Ihrer Erlaubnis, Herr Präsident: Dasverfassungsmäßige Recht auf Freiheit von Forschung und Lehre würde erst bei einer Entstaatlichung verwirklicht sein.Dem können wir in den Fragen der Subventionierung im Prinzip Rechnung tragen. Es geht uns darum bitten wir; das fordern wir von der Landesregierung um eine für beide Partner, sowohl für das Land Nordrhein Westfalen als auch für die Bildungseinrichtung, moderat fortzuführende Exit Strategie aus den verstetigt fließenden Subventionen dieses Landes. Ich habe es eben schon erwähnt: Die Leistung der Universität soll gar nicht in Abrede gestellt werden. Im Gegenteil, sie hat seit Mitte der 90erJahre die Abgängerzahl speziell in den wichtigen Bereichen Medizin und Zahnmedizin von damals 50 auf heute 124 pro Jahr gesteigert. Das ist uns klar. Wir möchten auch eine Offenlegung der Förderverträge mit der Universität Witten/ Herdecke. Ich denke, es ist ein legitimes Interesse des Steuerzahlers zu erfahren, wofür genau und in welcher Weise seine Gelder verwendet werden.

(Beifall von den PIRATEN)

In dem Zusammenhang kann die Landesregierung einmal proaktiv die Verträge veröffentlichen. Wir verstehen nicht so ganz, warum das schwierig sein soll. Das wäre auch einmal eine Form von modernem Open Government, von dem so gern geredet wird. Es gibt keinen Grund, dass diese Verträge unter Verschluss bleiben. Was die Leistungssteigerung angeht, darf man allerdings Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Das haben unter der Randbedingung knapper Kassen die staatlichen Universitäten auch getan. Wir freuen uns, diese Diskussion wieder aufmachen zu können. Ich wünsche uns allen auch zum Wohle der Universität konstruktive Beratungen im Ausschuss.

Vielen Dank.

(Beifall von den PIRATEN)

Präsidentin Carina Gödecke: Vielen Dank, Herr Kollege Dr. Paul.

 

Plenarrede: Dietmar Schulz zu Gemeindefinanzierungsgesetz 2014

Veröffentlicht am von unter Dietmar Schulz, Haushalts- und Finanzausschuss (A07), Kommunalpolitik (A11), Reden.

Mittwoch, 25. Septmeber 2013

 

TOP 2. Gesetz über die Feststellung des Haushaltsplans des Landes Nordrhein-Westfalen für das  Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014)

Gesetzentwurf der Landesregierung
Überweisung des Haushaltsgesetzes 2014, Drucksache 16/3800
Gesetzentwurf der Landesregierung, Drucksache 16/3801
Gesetzentwurf der Landesregierung, Drucksache 16/4000
Gesetzentwurf der Landesregierung, Drucksache 16/3802
Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 16/4024
Gesetzentwurf der Landesregierung, Drucksache 16/3966
1. Lesung

Unser Redner: Dietmar Schulz
Unsere Abstimmungsempfehlung: Zustimmung zur Ausschussüberweisung

 

 

 

 

Audiomitschnitt der Rede von Dietmar Schulz

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Plenarrede: Daniel Düngel zu beitragsfreier Kinderbetreuung nach dem Motto „keine Bildung ist viel zu teuer!“

Veröffentlicht am von unter Daniel Düngel, Familie, Kinder, Jugend (A04), Kommunalpolitik (A11), Reden.

Donnerstag,  26. September 2013

TOP 18. „Keine Bildung ist viel zu teuer!“ – Beitragsfreie Kinderbetreuung in das neue Kinderbildungsgesetz aufnehmen!

Antrag der Piratenfraktion, Drucksache 16/4019
Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 16/4026
Block I
Unser Redner: Daniel Düngel
Unsere Abstimmungsempfehlung: Zustimmung zur Ausschussüberweisung

Abstimmungsergebnis: Der Antrag wurde einstimmig an den Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend (federführend) sowie an den Ausschuss für Kommunalpolitik überwiesen.

 

Die regierungstragenden Fraktionen arbeiten zurzeit an einer Aktualisierung des Kinderbildungsgesetzes. Wir fordern, dass sich die Landesregierung dabei zur Beitragsfreiheit der Kinderbetreuung bekennt und eine entsprechende Umsetzung prüft. Der Bildungsauftrag beginnt nicht erst mit Eintritt in die Schule, sondern bereits in Kindergärten und Kindertagesstätten. Unsere Aufgabe ist es, die Kompetenzen aller Kinder so zu fördern, dass sie mit den bestmöglichsten Grundvoraussetzungen ihre Schullaufbahn beginnen. Deshalb müssen Schule und Kindertagesstätten als Bildungseinrichtungen gleichgestellt werden und somit beide beitragsfrei sein.

Daniel Düngel, Familienpolitischer Sprecher der Piratenfraktion NRW: „Aktuell werden so unterschiedliche Beiträge von Eltern für die Betreuung ihrer Kinder erhoben, dass sich eine erhebliche Ungleichbehandlung daraus ergibt. In einer Region müssen Eltern keine Beiträge und in einer anderen bis zu 500 Euro monatlich zahlen. Wir wollen diese Ungerechtigkeit nicht akzeptieren. Kita-Kosten sollten Eltern nicht davon abhalten, ihren Kindern diesen wichtigen Teil frühkindlicher Bildung zu ermöglichen. Kindergärten haben einen wichtigen Bildungsauftrag. Sie bereiten Kinder auf die Schullaufbahn und das gesamte spätere Leben vor.“

Audiomitschnitt der kompletten Debatte anhören:

Audiomitschnitt der kompletten Debatte als Download

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Plenarrede: Joachim Paul zu Studienbedingungen und rot-grüner Hochschulpolitik

Veröffentlicht am von unter Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie (A10), Joachim Paul, Reden.

Donnerstag, 26.September 2013

TOP 17. Versprochen – Gebrochen: Rot-Grüne Mangelpolitik verschlechtert Studienbedingungen – Millionen für Qualitätsverbesserungen fehlen

Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 16/4025
Block I
Unser Redner: Joachim Paul
Unsere Abstimmungsempfehlung: Ablehnung

 

 

 

 

Audiomitschnitt der Rede von Joachim Paul anhören

Audiomitschnitt der Rede von Joachim Paul als Download

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Plenarrede: Joachim Paul zur Fern-Universität Hagen

Veröffentlicht am von unter Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie (A10), Joachim Paul, Reden.

Donnerstag, 26.September 2013

TOP 16. Die Fern Universität in Hagen stärken: Bund und Länder müssen sich angemessen an der Finanzierung beteiligen

Antrag der Fraktion der SPD der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und der Piratenfraktion, Drucksache 16/4016
Block I
Unser Redner: Joachim Paul
Unsere Abstimmungsempfehlung: Zustimmung

Abstimmungsergebnis: Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

 

Das Land NRW trägt zwei Drittel des Haushalts der Fernuniversität Hagen. Aber: Zwei Drittel der Studenten kommen nicht aus NRW. Wir sehen es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, der steigenden Nachfrage nach flexiblen, berufsbegleitenden und familienfreundlichen Studienangeboten, wie sie die Fernuniversität Hagen anbietet, gerecht zu werden. Sowohl der Bund, als auch die anderen Bundesländer sollten sich angemessen an der Finanzierung dieser bundesweit einmaligen Einrichtung beteiligen. Nur so lassen sich die aufgrund des anhaltenden Studierendenzulaufs notwendigen zusätzlichen Mittel für den Erhalt und den Ausbau von Studienangebot und -qualität generieren.

Joachim Paul, Hochschulpolitischer Sprecher der Piratenfraktion NRW: „Wir sind vom Erfolg der Fernuniversität Hagen überzeugt. Die Hochschule zeigt uns die Zukunft der digitalen Wissens- und Informationsgesellschaft in Form von Onlinevorlesungen, durch digital abrufbare Skripte und durch eine gute Betreuung der Studierenden in moderierten Foren und Mailinglisten. Dass sich der Bund an der Finanzierung beteiligen soll, ist nur richtig. Denn die Gesellschaft profitiert deutschlandweit von der Fernuniversität und deren Modellen. Insgesamt gilt: Mehr Hagen wagen!“

 

Audiomitschnitt der Rede von Joachim Paul anhören:

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