Entschließungsantrag : zum Gesetzentwurf der Landesregierung „Gesetz zur Neuausrichtung des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen “ vom 04.03.2013 (Drucksache16/2148) und zur Beschlussempfehlung und Bericht des Hauptausschusses (Drucksache 16/3251)

Veröffentlicht am von unter Entschließungsanträge.

 

19.06.2013

zum Gesetzentwurf der Landesregierung „Gesetz zur Neuausrichtung des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen “ vom 04.03.2013 (Drucksache16/2148) und zur Beschlussempfehlung und Bericht des Hauptausschusses (Drucksache 16/3251)  

Urheber: Piraten

Entschließungsantrag-Drucksache-16-3320.pdf

Wahlvorschlag : Wahl der / des Vorsitzenden und der / des stellvertretenden Vorsitzenden des Kontrollgremiums nach § 23 des Gesetzes über den Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen

Veröffentlicht am von unter Wahlvorschläge.

31.05.2012

Wahl der / des Vorsitzenden und der / des stellvertretenden Vorsitzenden des Kon-trollgremiums nach § 23 des Gesetzes über den Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen  

Urheber: Piraten SPD/GRÜNE CDU FDP

Wahlvorschlag-Drucksache-16-12.pdf

Experten der BayernSPD unterstützen Position der Piraten zum Verfassungsschutzgesetz

Veröffentlicht am von unter Das Neueste, Frank Herrmann, Innenausschuss (A09), Persönliche Blogposts.

Am vergangenen Mittwoch, 19.06.2013, wurde im Landtag mit der Mehrheit
von SPD und Bündnis90/Grüne das neue Verfassungsschutzgesetz NRW
beschlossen. CDU, FDP und die Piratenfraktion haben das Gesetz abgelehnt.
Einer unserer Kernkritikpunkte ist der neue ‚Bildungsauftrag‘ für den
Verfassungsschutz, denn politische Bildung darf nicht durch eine
hauptsächlich im Geheimen arbeitende Behörde geleistet werden. Eine
Behörde, die ihre Feindbilder meistens noch selber schafft, sollte diese
nicht auch selbstständig in der Öffentlichkeit verbreiten dürfen. Weiteres dazu hier.

Nur Stunden nach der Verabschiedung des Gesetzes im Landtag von
Nordrhein-Westfalen erschien eine Pressemitteilung der
SPD-Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag, in der die Innenpolitische
Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Helga Schmitt-Bussinger die
zum Landesverfassungsschutz Bayern gehörende ‚Bayerische
Informationsstelle gegen Extremismus‘ kritisiert. In der Pressemeldung
heißt es: Faktisch greife der Inlandsgeheimdienst in die Bildungsarbeit
ein – das obliege jedoch dem Kultusministerium und zivilen Akteuren, so
Schmitt-Bussinger: „Das vorgeschobene Argument der CSU, Polizei mache
doch auch Vorträge zur Straßensicherheit, unterschlägt den Charakter
seines Geheimdienstes und zieht die Kritik ins Lächerliche!“

Zu Versäumnissen des Verfassungsschutzes im Zusammenhang mit der NSU
meinte Schmitt-Bussinger weiter: „Auch an diesem Punkt plädieren wir für
eine Abschaffung des Verfassungsschutzes in dieser Form. Hierzu gehört
die Rückführung des Geheimdienstes auf seinen Kernbereich der
Beobachtung militanter Bestrebungen.“

Damit benennt die SPD-Innenpolitikerin aus Bayern exakt einige unserer
Kritikpunkte am nordrhein-westfälischen Gesetz. Und der
SPD-Innenminister Jäger vertritt hier in NRW, zusammen mit den Fraktionen SPD und Bündnis90Grüne, auf jeden Fall genau die gegenteilige
Position. Da muss man sich schon fragen, was die SPD eigentlich will.
Ach so, in Bayern ist ja Wahlkampf…

Plenarrede: Dirk Schatz zu Änderung des Polizeigesetzes

Veröffentlicht am von unter Dirk Schatz, Innenausschuss (A09), Reden.

Donnerstag, 20. Juni 2013

 

TOP 11. Gesetz zur Änderung des Polizeigesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen und des Polizeiorganisationsgesetzes

Gesetzentwurf Landesregierung
Beschlussempfehlung Bericht: Drucksache16-3196
2. Lesung

Block I

Unser Redner: Dirk Schatz

Unsere Abstimmungsempfehlung: Ablehnung wenn der Änderungsantrag nicht angenommen wird

Änderungsantrag PIRATEN : Zustimmung

 

Audiomitschnitt der Rede von Dirk Schatz

Wortprotokoll zur Rede von Dirk Schatz: Weiterlesen »

Plenarrede: Frank Herrmann zu PRISM und anderen Überwachungsprogrammen

Veröffentlicht am von unter Frank Herrmann, Innenausschuss (A09), Reden.

Donnerstag, 20. Juni 2013

 

TOP 3. Achtung! YES, WE SCAN. Bürger in NRW vor PRISM und anderen Überwachungsprogrammen schützen!

Antrag PIRATEN
Block II
Unser Redner: Frank Herrmann
Unsere Abstimmungsempfehlung: Zustimmung zur Überweisung an den Innenausschuss –   federführend -, an den Hauptausschuss, an den Ausschuss für Europa und   Eine Welt, an den Ausschuss für Kommunalpolitik sowie an den Ausschuss   für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk; die   abschließende Beratung und Abstimmung sollen im federführenden  Ausschuss  in öffentlicher Sitzung erfolgen.

 

Der Skandal rund um das amerikanische Überwachungsprogramm Prism zeigt deutlich, welche drastischen Konsequenzen der staatliche Sicherheitswahn für die Freiheit und Privatsphäre seiner Bürger haben kann. Wir fordern, dass Menschen und Unternehmen in Deutschland wirksam vor in- und ausländischer Datenspionage geschützt werden. Dafür benötigen wir in NRW unter anderem dringend die sofortige und vollumfängliche Überprüfung aller IT-Systeme der Landesbehörden.

 

Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion für Datenschutz und Privatsphäre: „Wir befinden uns erst am Anfang des Internetzeitalters. Das Internet ist mehr als ein von Geheimdiensten zu überwachendes Kommunikationsnetz. Das Internet ist Teil unseres Lebens. Wir müssen jetzt klären, wann, wer, wie und was im Internet überwacht werden darf. Im Moment wird nach dem Prinzip ‚alles was möglich ist‘ verfahren. Wir brauchen dagegen weniger Überwachung und mehr Achtung vor den Bürgerrechten auch im Internet.“

 

Abstimmungsergebnis: Der Antrag wurde einstimmig an den Innenausschuss (federführend), an den Hauptausschuss, an den Ausschuss für Europa und Eine Welt, an den Ausschuss für Kommunalpolitik sowie an den Ausschuss für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk überwiesen.

 

Beachten Sie dazu auch unsere Demo am Samstag, 22. Juni 2013, in Düsseldorf: www.noprism.de

Wortprotokoll zur Rede von Frank Herrmann: Weiterlesen »

Plenarrede: Dirk Schatz zu Neuausrichtung des Verfassungsschutzes in NRW

Veröffentlicht am von unter Dirk Schatz, Innenausschuss (A09), Reden.

Mittwoch, 19. Juni 2013

 

TOP 6. Gesetz zur Neuausrichtung des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen

Gesetzentwurf Landesregierung
2. Lesung
Block II
Unsere Redner: Dirk
Entwurf Landesregierung
Unsere Abstimmungsempfehlung: Ablehnung
Entwurf Piraten: ist zurückgezogen
Entschließungsantrag PIRATEN: Zustimmung

Neuausrichtung des Verfassungsschutzgesetzes / Drucksache 16/3320

Wir sehen in dem von der Landesregierung vorgelegten „Gesetz zur Neuausrichtung des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen“ keine neue Regelung, die rechtsstaatlichen Erfordernissen genügt und die Grundrechte der Bürger angemessen beachtet. Das gesamte Gesetz ist mit der heißen Nadel gestrickt. Nicht einmal drei Monate hat man sich Zeit gelassen, um ein ordentliches Verfassungsschutzgesetz zu verabschieden.

Dirk Schatz, Innenpolitischer Sprecher der Piratenfraktion: „Es wird hier ein Gesetz verabschiedet, das in der vorliegenden Fassung in weiten Teilen verfassungswidrig ist, wie auch die Sachverständigen der Anhörung in großen Teilen feststellten. Eine entsprechende Klage gegen das Gesetz wird unsererseits bereits geprüft. Innenminister Jäger wollte mit großen Schritten voran gehen und den modernsten Verfassungsschutz Deutschlands etablieren. Das Einzige, das er mit diesem Gesetz geschaffen hat, ist ein Verfassungsschutz der nun alleine auf der Grundlage seines eigenen Ermessens noch mehr darf als vorher und das ohne eine ausreichende richterliche Kontrolle. Durch dieses Gesetz, darf der Verfassungsschutz nun sogar offiziell an unseren Schulen tätig werden und dort definieren, welche Gedanken er für verfassungswidrig hält und welche nicht. Wehe dem, der anders denkt.“

Frank Herrmann: „Wir vertreten die Auffassung, dass die politische Bildung nicht zu den Aufgaben eines Nachrichtendienstes gehört. Aufklären durch Information zum Extremismus müssen andere Organisationen und Einrichtungen. Der Verfassungsschutz sollte auch keine Ausstiegsprogramme für Rechtsextremisten und Salafisten anbieten. Zivilgesellschaftliche Programme sind erfolgreicher, und es besteht nicht die Gefahr, dass Ausstiegswillige als Informationsbeschaffer missbraucht werden. Eine externe und wissenschaftliche Kontrolle erlaubt zudem größtmögliche Transparenz. Auch aus diesen Gründen halten wir den gegenwärtigen konzeptionellen Ansatz des Verfassungsschutzes für falsch: Es fehlt ja bereits an der nachrichtendienstlichen Qualitätssicherung, da kann ein zusätzliches Aufgabenfeld eher zu Verstrickung und Verzettelung führen. Denn auch hier gilt: Weniger Aufgaben, aber die dann zumindest gewissenhaft.“

Abstimmungsergebnis: Der Antrag wurde mit den Stimmen von SPD, Grünen und CDU bei Enthaltung der FDP abgelehnt.

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Plenarrede: Dirk Schatz zu Reform des Verfassungsschutzes

Veröffentlicht am von unter Innenausschuss (A09), Reden.

Mittwoch, 15. Mai 2013

 

TOP 13. Verantwortung übernehmen heißt:   Verfassungsschutz reformieren statt abschaffen – Einsatz von V-Leuten rechtsstaatlich  ausgestalten statt verbieten

Antrag der Fraktion der FDP
Direkte Abstimmung
Unser Redner: Dirk Schatz
Unsere Abstimmungsepfehlung: Ablehnung

Das Wortprotokoll zur Rede von Dirk Schatz:

Dirk Schatz (PIRATEN): Noch einmal sehr großen Dank, Frau Präsidentin. – Ich kann es bei diesem Antrag eigentlich recht kurz machen, Herr Orth, und vorwegnehmen, dass die Piratenfraktion diesem Antrag in direkter Abstimmung definitiv nicht zustimmen wird. Weiterlesen »