Tagesordnung der 84. Plenarsitzung

Veröffentlicht am von unter Homepage, Plenum.

Donnerstag, 30. April 2015

  • Nico Kern: europäisches ziviles Seenotrettungsprogramm
  • Daniel Schwerd: Operation Last Chance
  • Frank Herrmann: Überwachungsmonster PKW-Maut
  • Olaf Wegner: Kibitz

Tagesordnung, Videos, Audio-Mitschnitte, Wortprotokolle und vieles mehr…

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Dirk Schatz zur Europäisierung der Polizeiarbeit

Veröffentlicht am von unter Dirk Schatz, Europa und Eine Welt (A06), Innenausschuss (A09), Reden.

Donnerstag, 30. April 2015

 

Top 12. Europäisierung der Polizeiarbeit in Nordrhein-Westfalen

Große Anfrage 13 der Fraktion der CDU
Drucksache 16/7452

Antwort der Landesregierung
Drucksache 16/8338
Dirk Schatz Foto A. Knipschild 2013-03-22-1Unser Redner: Dirk Schatz
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Protokoll der Rede von Dirk Schatz

Dirk Schatz (PIRATEN): Vielen Dank. Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Zunächst einmal kann man sagen, dass die Antwort auf die Große Anfrage keinen wirklichen Anlass zur Panik im Bereich der grenzüberschreitenden Kriminalitätsentwicklung gibt. Zitat aus der Antwort, Seite 18: „Ein unmittelbarer Zusammenhang der Fallzahlentwicklung der Gesamtkriminalität und der grenzüberschreitenden Kriminalität mit dem Inkrafttreten des Schengener Durchführungsübereinkommens im Jahr 1995 ist nicht festzustellen.“ Es wurde schon viel gesagt. Ich möchte auf ein paar andere Sachen eingehen, die uns wichtig erscheinen. Weiterlesen »

Frank Herrmann zur PKW-Maut

Veröffentlicht am von unter Bauen, Wohnen und Verkehr (A02), Frank Herrmann, Reden.

Donnerstag, 30. April 2015

 

Top 10. Überwachungsmonster PKW-Maut stoppen und nicht auf Kosten der Freiheit durchsetzen

Antrag der Fraktion der PIRATEN
Drucksache 16/8447

Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion im Innenausschuss:
„Die PKW-Maut ist ein Zwangs-Fahrtenbuch für Autofahrer und das Ende des überwachungsfreien Autoverkehrs.  ´Freie Fahrt für freie Bürger´ gibt es dann nicht mehr, denn an jeder Mautbrücke wird fotografiert und geprüft, ob die Maut auch bezahlt ist.
Aber es geht niemanden etwas an, wen man besucht oder zu welchem Termin man gerade fährt. Das Mautgesetz muss gestoppt werden, weil es die Privatsphäre nicht schützt.“

direkte Abstimmung
Frank Herrmann MdL / Foto A.KnipschildUnser Redner: Frank Herrmann
Abstimmungsempfehlung: Zustimmung
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Protokoll der Rede von Frank Herrmann

Frank Herrmann (PIRATEN): Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ja, ein weiteres Dobrindt-Thema; das ist richtig.

Mit unserem Antrag zur Pkw-Maut möchten wir nämlich die Landesregierung auffordern, sich für einen Einspruch des Bundesrats gegen das Maut-Gesetz einzusetzen. Erfreulicherweise gibt es aber aktuell schon eine Beschlussvorlage im Bundesrat, die besagt, in der kommenden Sitzung am Freitag nächster Woche den Vermittlungsausschuss anzurufen, wenn auch aus anderen Gründen als aus den hier von uns thematisierten. Im Ergebnis soll uns das jedoch recht sein. Unser Antrag wird deswegen allerdings nicht überflüssig. Weiterlesen »

Frank Herrmann gegen die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung

Veröffentlicht am von unter Frank Herrmann, Kultur- und Medien (A12), Reden.

Mittwoch, 29. April 2015

 

5. Nordrhein-Westfalen leistet „digitalen Widerstand“: Keine Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung!

Antrag der Fraktion der PIRATEN
Drucksache 16/8450

Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion im Innenausschuss:
„Der EuGH und das Bundesverfassungsgericht haben die anlasslose, massenhafte Vorratsdatenspeicherung zu Recht gekippt. Es werden massenhaft Grundrechte angegriffen und die Menschen werden unter Generalverdacht gestellt. Wir Piraten leisten digitalen Widerstand gegen eine neue Vorratsdatenspeicherung. Wir fordern, dass sich die rot-grüne Landesregierung gegen die Einführung der Vorratsdatenspeicherung einsetzt.“

direkte Abstimmung
MdL Frank Herrmann I Foto A.KnipschildUnser Redner: Frank Herrmann
Abstimmungsempfehlung: Zustimmung – Namentliche Abstimmung
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Protokoll der Rede von Frank Herrmann

Frank Herrmann (PIRATEN): Vielen Dank. Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger auf der Tribüne und im Stream! Um es gleich vorneweg zu sagen: Es ist völlig egal, ob von Quick Freeze, Mindestspeicherdauer oder Höchstspeicherfrist gesprochen wird es ist immer das Gleiche, nämlich die pauschale Vorratsdatenspeicherung über das Kommunikationsverhalten der Menschen in unserem Land.

(Beifall von den PIRATEN) Weiterlesen »

Daniel Schwerd zum Schutz von Unternehmen vor Wirtschaftsspionage

Veröffentlicht am von unter Reden, Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk (A18).

Mittwoch, 29. April 2015

 

1. Nordrhein-Westfälische Unternehmen vor Wirtschaftsspionage schützen

Aktuelle Stunde auf Antrag der Fraktion der PIRATEN
Drucksache 16/8531
Mdl Daniel Schwerd/Foto A.KnipschildUnser Redner: Daniel Schwerd
Audiomitschnitt der Rede von Daniel Schwerd anhören

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Videomitschnitt der kompletten Debatte

Protokoll der Rede von Daniel Schwerd

Daniel Schwerd (PIRATEN): Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren auf der Tribüne und am Stream! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wenn in 15 oder 20 Jahren Ihre Kinder oder Ihre Enkel zu Ihnen kommen und Sie fragen, was Sie damals getan haben, als die totalitäre Überwachung auf der Welt eingerichtet worden ist, was wollen Sie denen dann erzählen? Wollen Sie denen sagen: „Ich war nicht zuständig“? Weiterlesen »

Plenarübersicht 83. und 84. Plenarsitzung

Veröffentlicht am von unter Das Neueste, Pressemitteilungen.

Mit unserer Aktuellen Stunde zum Thema „Nordrhein-Westfälische Unternehmen vor Wirtschaftsspionage schützen“ und Anträgen zur Vorratsdatenspeicherung, Flüchtlingspolitik, PKW-Maut, Strafverfolgung NS-Täter, Chancengleichheit durch Nachteilsausgleich für Schüler und dem Kinderbildungsgesetz gehen wir in die anstehende Plenarphase (29. und 30.04.2015).

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Noam Chomsky über demokratische Debatten – ein smart guy über eine smarte Strategie, oder: Was hat der Mann mit Netzpolitik zu tun?

Veröffentlicht am von unter Persönliche Blogposts.

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Noam Chomsky – Toronto 2011 – wikimedia

Noam Chomsky ist ohne Zweifel einer der bekanntesten Sprachwissenschaftler der Gegenwart. Zudem gilt er als profunder Kritiker nicht nur der US-amerikanischen Politik. Seine Stimme wird gehört.

Besonders spannend wird es für mich immer dann, wenn der Linguist und Erfinder der “Chomsky-Grammatik” sich zu den Beziehungen von Sprache und Macht, von Macht und Kommunikation und zum Design von kommunikativen Settings äußert. So auch hier. Im Folgenden eins seiner großartigen Zitate, in dem er einen Zusammenhang in nur zwei Sätzen darstellt und erläutert.

“The smart way to keep people passive and obedient is to strictly limit the spectrum of acceptable opinion, but allow very lively debate within that spectrum – even encourage the more critical and dissident views. That gives people the sense that there’s free thinking going on, while all the time the presuppositions of the system are being reinforced by the limits put on the range of the debate.”

“Der intelligente Weg, Leute passiv und fügsam zu halten, besteht darin, die Breite der akzeptablen Überzeugungen strikt zu begrenzen, jedoch innerhalb dieser Grenzen eine sehr lebhafte Debatte zu erlauben – gerade zu kritischen und anders denkenden Sichtweisen zu ermuntern. Das gibt den Leuten die Wahrnehmung, dass freies Denken möglich ist, während die ganze Zeit die Vorannahmen des Systems bestärkt werden durch die Grenzen, die der Debatte gesetzt werden.” (Übers.: JP)

Oder mal anders gewendet: Die Macht besteht nicht darin, die Diskurshoheit zu erlangen, sondern darin, die Breite des Diskurses von vornherein festzulegen.

Daher ist es für Machtinteressierte auch so wichtig, zu versuchen, Kontrolle  und Überwachung über die Kommunikationskanäle im Internet zu erlangen. Du hast dann die Macht, wenn du die Bandbreite bestimmen kannst. (Nein, diese Bandbreite wird nicht in MBit/s gemessen …. )

Es wäre nun an der Zeit, dass die netzpolitische Debatte in Deutschland ihre eigene Bandbreite mal offensiv zum Thema nimmt.

So long, Nick H.

Ein Kompromiss von lernresistenten Sicherheitsfanatikern gegen Privatheit und Datenschutz

Veröffentlicht am von unter Das Neueste, Homepage, Innenausschuss (A09), Pressemitteilungen.

Frank Herrmann, Sprecher für Privatsphäre und Datenschutz, zum in Berlin vorgestellten Kompromiss zur Vorratsdatenspeicherung:

Der vorgestellte Kompromiss zur Vorratsdatenspeicherung kommt von lernresistenten Sicherheitsfanatikern und ist ein Angriff auf Privatheit und Datenschutz. Es gibt keine Belege für eine Wirksamkeit der Totalüberwachung der Telekommunikation. Die höchsten Gerichte in Deutschland und Europa habe die Vorratsdatenspeicherung verboten, weil sie massiv in unsere Grundrechte eingreift und die Strukturen für einen Überwachungsstaat schafft. All das kümmert die große Koalition der Sicherheitsfanatiker offensichtlich nicht.

 

Wir lehnen diesen neuen Versuch ab, die Freiheit der Menschen in der digitalen Welt einzuschränken, und werden mit allen Mitteln dafür eintreten, dass eine Überwachung der Bevölkerung verboten bleibt.

Analyse der aktuellen Lage der Flüchtlingsaufnahme in NRW vor dem zweiten Flüchtlingsgipfel: Der angekündigten Paradigmenwechsel muss jetzt endlich umgesetzt werden

Veröffentlicht am von unter 20 Piraten, Frank Herrmann, Innenausschuss (A09), Integration (A19), Persönliche Blogposts.

PegidaAm Mittwoch findet der zweite Flüchtlingsgipfel in NRW statt. Verschiedene Initiativen, die kommunalen Spitzenverbände, alle Fraktionen des Landtags und die Landesregierung setzen sich zusammen, um die verheerende Situation der Landesaufnahmen von Ende September 2014 weiter aufzuarbeiten und für Verbesserungen der nordrhein-westfälischen Flüchtlingsaufnahme zu sorgen. Der erste Gipfel war notwendig, um die lange Zeit vernachlässigte Flüchtlingsaufnahme in den Fokus der Arbeit der Landesregierung zu rücken, damit diese ihre Verantwortung wieder wahrnimmt. Der entstandene Schaden lässt sich aber nicht innerhalb von ein paar Monaten und mit einem Gespräch beheben. Daher ist jetzt der richtige Zeipunkt für einen weiteren Gipfel.

Wir Piraten erwarten am Mittwoch eine ehrliche Analyse der Landesregierung zum Zustand der Flüchtlingsaufnahme in ganz NRW. Hierbei dürfen die kommunalen Einrichtungen nicht außer Acht gelassen werden.
Nach Burbach, Essen, Bad Berleburg usw. hatte die Landesregierung versprochen, die Flüchtlingsaufnahme zur Chefsache zu machen. Beim zweiten Gipfel muss daher genau geschaut werden, wie weit die Landesregierung mit ihrem Paradigmenwechsel fortgeschritten ist. Frau Kraft hatte versprochen, dass die Flüchtlingsaufnahme in NRW zukünftig die Sicht der Flüchtlinge einnehmen würde. Aber es gab auch nach Burbach weitere Krisen, z.B. durch die immer wieder überfüllten Erstaufnahmen und massive Hygieneprobleme, z. B. in Kerken-Stenden.

Es muss jetzt überall Schluss sein mit maroden, schimmeligen und menschenunwürdigen Gemeinschaftsunterkünften – sei es in Kommunen wie z. B. in Marl oder in den Landesaufnahmen. Die Landesregierung hat sehr lange ihre Probleme mit der Landesaufnahme auf dem Rücken der Flüchtlinge und der Kommunen ausgetragen. Die Verweildauer in den Landesaufnahmen beträgt auch heute nicht einmal 14 Tage. Erst durch eine Erhöhung der Verweildauer in den Erstaufnahmen können die Kommunen entlastet und die Flüchtlinge adäquat beraten werden.

Wir Piraten erwarten von der Landesregierung, dass sie nicht nur kurzfristig denkt, sondern nun endlich für eine nachhaltige und humane Aufnahme sorgt. Die Umsetzung und Verantwortung liegt in ihrer Hand und darf nicht an Ehrenamtlichen und NGOs hängen bleiben. Auch in Zukunft werden wir mehr hilfesuchende Menschen unterbringen und versorgen müssen.

Die rot-grüne Landesregierung musste letztes Jahr bitter lernen, dass man Flüchtlinge nicht Menschen ohne Sicherheitsüberprüfungen überlassen darf. Deshalb sind dieser zweite Gipfel und eine ehrliche Analyse und Bestandsaufnahme eine Art Feuerprobe des Innenministeriums. Wir Piraten halten das MIK insgesamt für ungeeignet, eine humane Flüchtlingspolitk zu gestalten. Wir müssen weg vom System der Abschreckung, und das kann ein Ministerium, das auf der einen Seite nur an Sicherheit und Überwachung denkt und auf der anderen Seite den Kommunen keine Vorgaben machen will, nicht leisten. Hier fehlt die menschliche und soziale Sicht auf die Dinge. Das sehen wir auch bei der Diskussion um die Abschiebehaft. Der gesamte Flüchtlingsbereich muss aus dem Innenministerium raus. In dieser angespannten Lage sollte Frau Kraft wie angekündigt die Flüchtlingsaufnahme zur Chefsache machen. Das werden wir auf dem Gipfel einfordern. Perspektivisch sollte Flüchtlingspolitik Sache des Integrationsministeriums werden.

Wir werden vier weitere Kernforderungen in die Diskussion einbringen. Wir wollen, dass die dezentrale Unterbringung in Wohnungen in allen 396 Kommunen umgesetzt wird und für die wenigen restlichen Gemeinschaftsunterkünfte verbindliche Standards eingeführt werden. Standards in der Landesaufnahme sind wichtig. Standards in den Kommunen aber noch wichtiger, denn hier leben die Menschen im Schnitt bis zu vier Jahre in Gemeinschaftsunterkünften. Es ist bewiesen, dass Sammelunterkünfte teurer im Unterhalt sind. Außerdem werden Menschen und vor allem Kinder durch dauerhaftes Wohnen in Gemeinschaftsräumen krank. Sammelunterkünfte locken zudem Rechte an und verhindern Integration. Die gesellschaftlichen Folgekosten sind immens und vor allem unnötig.

Weiterhin wollen wir, dass die Landesregierung sich nicht mehr hinter schön klingenden Begriffen versteckt, sondern transparente und ordentliche Verfahren zur Überprüfung ihrer Fortschritte einführt. Zurzeit arbeit das Innenministerium mit einer Checkliste, die sehr ungenau, schematisch und undifferenziert ist sowie soziale Qualitätsmerkmale und Hygienestandards außer Acht lässt. Weiterhin ist uns wichtig, dass die Vorschläge der Flüchtlingsinitiativen umgesetzt werden, denn nur das garantiert, dass die Perspektive der Flüchtlinge Berücksichtigung in der Neukonzeption finden. Aber auch die Nöte der Kommunen müssen ernstgenommen werden. Beides kann nur eine unabhängige Instanz, z. B. ein Flüchtlingsbeauftrager, garantieren. Und last but not least muss die Landesregierung eine öffentliche Kampagne zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Lebenssituation von Flüchtlingen initiieren, denn dass Tröglitz kein Einzelfall ist, wissen wir in NRW leider schon länger. Diese Form von Rassismus nimmt im erschreckenden Maße zu.
http://www.piratenfraktion-nrw.de/2015/02/fluechtlingsfeindliche-aktionen-erfordern-neue-konzepte-der-landesregierung/
Leider gibt es bundesweit Probleme, daher muss endlich über Verantwortung geredet werden. Das heißt, auch die Bürgerinnen und Bürger müssen über ihre Verantwortung aufgeklärt werden. Um uns herum herrschen Kriege, und da dürfen wir nicht wegsehen.

Apropos Verantwortung und Kosten: „Der Bund solle mehr Geld an Länder und Kommunen für die Versorgung von Flüchtlingen vergeben“, wird in der aktuellen Debatte oft gefordert. Ja, das ist grundsätzlich richtig, denn viele Gesetze und Verfahren, die die Versorgung von Flüchtlingen langwierig und teuer machen, sind Bundesgesetze: das AsylBLG, die fehlenden Arbeitserlaubnisse, die langen Verfahrensdauern (um nur einige zu nennen). Wenn jedoch die Forderung nach Geld aus anderen Taschen nicht erfolgreich ist, darf das nicht dazu führen, dass hier in Nordrhein-Westfalen Flüchtlinge nicht menschenwürdig behandelt werden. Und auch wenn einige Kommunen eine gute Versorgung gewährleisten, muss das Land endlich Regeln und Vorgaben für die Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen definieren. Weitere Gelder an die Kommunen sollen daher zweckgebunden werden, damit die Mittel auch bei denen ankommt, für die sie gedacht sind.

Seit mehr als zwei Jahren unterbreiten wir konkrete Vorschläge für eine Neukonzeption der Flüchtlingsaufnahme in NRW und bieten auch weiterhin unsere Mitarbeit an. Am kommenden Mittwoch wird daher zusätzlich zum zweiten Flüchtlingsgipfel in einem Sachverständigengespräch im Landtag über unsere Vorschläge für eine überregionale Ombudsstelle – einen Flüchtlingsbeauftragten -, einen Heim-TÜV und Standards für die Flüchtlingsaufnahme beraten.

Terminhinweis zum Sachverständigengespräch:
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_I/I.1/Tagesordnungen/WP16/1100/E16-1168.jsp

Stellungnahme des Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein bei dem Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Landtages.
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST16-2687.pdf?von=1&bis=0

Stellungnahme von Martin Gillo, ehemaliger Ausländerbeauftragter in Sachsen: Der Sächsische „Heim-TÜV“ zur menschenwürdigen Unterbringung von Flüchtlingen in Gemeinschaftsunterkünften
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST16-2667.pdf?von=1&bis=0

Stellungnahme des Flüchtlingsrates NRW: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST16-2346.pdf?von=1&bis=0

Stellungnahme der Diakonie Rheinland-Westfalen Lippe: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST16-2707.pdf + http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST16-2343.pdf?von=1&bis=0

Antrag „Flüchtlinge in NRW brauchen einen Flüchtlingsbeauftragten und verbindliche Standards“:
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-7152.pdf?von=1&bis=0