Planlos durch die Nacht

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NRW braucht ein eigenes Luftverkehrskonzept

Die Zurückweisung eines Nachtflugverbots am Flughafen Köln-Bonn durch den Bundesverkehrsminister zeigt: NRW braucht ein Landesluftverkehrskonzept.

Oliver Bayer, Sprecher der Piratenfraktion im Ausschuss für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr:

„Planlos durch die Nacht, so agiert die Landesregierung beim Luftverkehr in NRW. Nachdem der Bundesverkehrsminister die Einführung eines nächtlichen Betriebsverbots für Passagierflüge am Flughafen Köln-Bonn endgültig abgelehnt hat, muss sich Rot/Grün einigen, wie es bei den Themen Fluglärm und Nachtflugverbot weitergeht. Weiterlesen »

Schnellverfahren für Kosovo-Flüchtlinge sind fahrlässig

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Zur Ankündigung von Innenmister Jäger für schnellere Asylverfahren für Flüchtlinge aus dem Kosovo sagt Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion im Innenausschuss:

„Ein Asylverfahren muss immer auf den Einzelfall abgestellt sein. Es ist fahrlässig, bei Flüchtlingen aus dem Kosovo ein ´Schnellverfahren´ zu etablieren. Ein ´Schnellverfahren´ für das Menschenrecht auf Flüchtlingsschutz ist schlicht unzulässig.

Keinesfalls dürfen einzelne Kriterien wie Herkunftsland, Ethnie oder Religion alleine als Ablehnungsgrund im ´Schnellverfahren´ angeführt werden. Dazu kommt, dass es zurzeit Tausende Flüchtlinge gibt, die noch nicht einmal ordentlich registriert sind. Diese Menschen stehen in gar keinem Asylverfahren, welches schneller abgeschlossen werden kann. Damit besteht die Gefahr, dass diese rein vorregistrierten Menschen abgeschoben werden, nur weil sie aus dem Kosovo kommen.  Weiterlesen »

Kosovo-Flüchtlinge: Faire Behandlung und mehr Personal

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In Bezug auf den drastischen Anstieg an Asylbewerbern aus dem Kosovo sagt Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion NRW im Innenausschuss:

Es ist erschreckend, wie viele Flüchtlinge durch Schleuserbanden unter Vortäuschung falscher Tatsachen in diesen Tagen zu uns nach NRW gebracht werden. Diesen Menschen müssen wir helfen – sie haben ein Anrecht darauf, fair behandelt zu werden. Schlimm genug, dass sie bei uns aller Voraussicht nach in Turnhallen und anderen Notunterkünften übernachten müssen. Um so wichtiger ist es, dass sie eine faire und ordnungsgemäße Aufnahmeprüfung erhalten. Nur weil es so viele Asylbewerber sind, dürfen ihre Anträge in den Behörden nicht rein nach Herkunftsstaaten entschieden werden. Trotz der hohen Anzahl an Anträgen muss nach wie vor genau hingesehen werden.

Immerhin hat die Landesregierung angekündigt, die Unterkünfte umgehend ausweiten zu wollen. Es muss in jedem Fall verhindert werden, dass die Flüchtlinge unter freiem Himmel schlafen. Da schon jetzt die vorliegenden Anträge nicht zeitnah abgearbeitet werden können, muss kurzfristig das Personal in den Behörden aufgestockt werden. Wir fordern Minister Jäger auf, die bearbeitenden Bundesbehörden vor Ort bestmöglich zu unterstützen.

Rechte Proteste vor Flüchtlingsheimen sind ein Problem in ganz NRW

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Welche Konsequenzen zieht die Landesregierung aus dem Aufmarsch von Rechten vor einer Dortmunder Flüchtlingsunterkunft? Diese Frage setzt die Piratenfraktion NRW im nächsten Innenausschuss auf die Tagesordnung (26.02.2015). Die Piratenfraktion sieht in der abscheulichen Aktion in Dortmund keinen Einzelfall und will den Anstieg von flüchtlingsfeindlichen Vorgängen in ganz NRW in den vergangenen Monaten thematisieren.

Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion im Innenausschuss:

„Massenunterkünfte für Geflüchtete schüren Ressentiments und locken Neonazis an. Mit Sorge sehen wir die in Quantiät und Qualität zunehmenden flüchtlingsfeindlichen Vorfälle in NRW. Die Landesregierung muss sich mit der Zunahme rechter Übergriffe und Hetze gegen Flüchtlinge in NRW auseinandersetzen. Besonders die offizielle Unterstützung mehrerer Anschläge durch die Partei ´Die Rechte´ ist aufzuklären. Weiterlesen »

Kein Kommerz mit der Kunst in NRW!

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Runder Tisch zur Zukunft der Portigon-Kunstsammlung

Im Nachgang zum Runden Tisch „Kunstbesitz von Unternehmen der öffentlichen Hand in NRW“ sagt Teilnehmer Diemtar Schulz, Stellv. Vorsitzender der Piratenfraktion im Landtag NRW:

„Die Runde hat gezeigt, dass wir mit unserer Einschätzung richtig lagen: eine politische Entscheidung muss her. Kunst darf keinem ökonomischem Diktat geopfert werden. Wir werden die Landesregierung daran messen, ob sie sich weiterhin hinter den rechtlichen Barrieren verschanzen wird oder – so der Finanzminister – mit dem Zaunpfahl der Haushaltsbelastung im relativ verschwindenden Teil winken will.

Die Verantwortung der Regierung auch für den Bereich Kunst und Kultur ist Verfassungsauftrag. Die Landesregierung ist gefragt, im Landeseigentum stehenden Gesellschaften Grenzen der Vermarktung von Tafelsilber aufzuzeigen und entsprechende Weisungen zu erteilen.“

 

Ausführlicher Blogpost von Diemtar Schulz MdL

Runder Tisch Kunstverkäufe: Unsere Position

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Heute tagt der Runde Tisch „Kunstbesitz von Unternehmen der öffentlichen Hand in NRW“: Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur beraten über Wege, die Kunstsammlung für NRW zu sichern. Schwerpunkt heute: die Veräußerungsankündigung der Portigon AG. 

Dietmar Schulz, Stellv. Vorsitzender der Piratenfraktion im Landtag NRW und Teilnehmer am Runden Tisch:

„Wir begrüßen den Paradigmenwechsel der Landesregierung, nunmehr alles in ihren Kräften Stehende tun zu wollen, um die Kunst im Land zu halten, nachdem es zunächst hieß, die Portigon AG entscheide alleine, was damit passiert und eine freie Veräußerung sei ‚wegen EU-Vorgaben alternativlos‘.

Wir halten indessen die Überführung des Kunstbesitzes von landeseigenen Gesellschaften, Betrieben und Einrichtungen in öffentlich-rechtlich gebundene Einrichtungen (etwa Stiftungen) für ebenso alternativlos wie die notfalls satzungsmäßige Herbeiführung eines vorläufigen Veräußerungsverbots.

Kunst und Kultur dürfen keinem monetären Diktat geopfert werden, weil hierdurch auch ein Stück Identität gesellschaftlicher Entwicklung aufgegeben würde.

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Anhörung zu unserem Cannabis Antrag

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graspirin_fraktionHeute fand die 2. Anhörung zu unserem Antrag
„Cannabis legalisieren – Drogenpolitik neu ausrichten“ im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit & Soziales statt

Die Tagesordnung der Anhörung

Audiomitschnitt der Anhörung anhören

[audio:https://cloud.piratenfraktion-nrw.de/public.php?service=files&t=434145dd315bae7d05240566cdd8c93e&download]
Audiomitschnitt der Anhörung als Download

Rot/Grüner Gesetzentwurf diskriminiert Schüler und Schulleiter

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Zur öffentlichen Anhörung im Schulausschuss um Bekenntnisschulen sagt Michele Marsching, Mitglied im Schulausschuss und religionspolitischer Sprecher der Piratenfraktion NRW:

„SPD und Grüne lassen sich von den Kirchen instrumentalisieren. Rot/Grün bekommen einen Gesetzentwurf diktiert, der die veränderte gesellschaftliche Realität völlig ignoriert.

Dieser Gesetzentwurf nützt maximal den Kirchen, aber keinesfalls den Kindern und Familien. Denn dieser Gesetzentwurf gewährleistet noch immer nicht, dass für jedes Kind echte Wahlfreiheit entsteht. Eltern, die ihr Kind nicht an eine Bekenntnisschule schicken möchten, sind in vielen Kommunen nach wie vor im Nachteil.

Zudem sind die Änderungen im vorliegenden Gesetzentwurf unzureichend: Die Anhörung hat unseren Einwand bestätigt, dass Schulleiter diskriminiert werden. Bei ihnen sind keine Ausnahmen zugelassen, währenddessen die übrigen Lehrer auch ohne das jeweilige Bekenntnis unterrichten dürfen.“

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App in die Ecke: Landtagsverwaltung sperrt Microsoft-App

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Wann wird die Landesregierung aktiv?

Über das Intranet informiert die Landtagsverwaltung alle Abgeordneten und Fraktionsmitarbeiter darüber, dass die neue Outlook-App für Smartphones persönliche Daten in den USA zwischenspeichert und durchsuchbar macht. Die Landtagsverwaltung warnt ausdrücklich vor dem Gebrauch dieser App und sperrt sogar die Benutzung des Landtagsaccounts über diese App. Marc Grumpy Olejak, Parlamentarischer Geschäftsführer der Piratenfraktion NRW:

„Es freut mich außerordentlich, dass die Landtagsverwaltung in diesem Fall so besonnen vorgeht und diese App blockiert. Es bestürzt mich allerdings zugleich, dass man von der Landesregierung zu diesem Thema so gar nichts hört. Wahrscheinlich ist Frau Ministerpräsidentin Kraft einfach nur zu konzentriert bei der Entwicklung ihrer eigenen „App in die Mitte“.

Wie sieht es mit den Polizeidienststellen, Gerichten und Universitäten aus? Wie gehen die Ministerien mit diesem Sicherheitsrisiko um? Wir haben heute eine entsprechende Kleine Anfrage zu diesem Thema gestellt (Donwload). Wir sind sehr gespannt zu erfahren, ob zu den vollmundigen Worten „MegaBits. MegaHerz. MegaStark.“ auch ein „MegaSicher“ zählt. Weiterlesen »

Bahn: ein Flickenteppich der Reparaturen

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Zur Ankündigung der Deutschen Bahn AG, in diesem Jahr weit mehr als eine halbe Milliarde Euro in die Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen investieren zu wollen, sagt Oliver Bayer, ÖPNV-Experte und Sprecher der Piratenfraktion NRW im Verkehrsausschuss:

„Wir freuen uns über jeden Euro, der in die Bahnnetze investiert wird. Doch was sich nach hohen Investitionen anhört, sind dringende Instandhaltungs- und Ausbauarbeiten, die seit vielen Jahren überfällig sind. Endlich hat die Bahn die Notwendigkeit für die Reparaturen erkannt und ergänzt die bereits 2007 in den Niederlanden in Betrieb genommene Betuwe-Güterverkehrsstrecke. Aber weder ist damit die dauerhafte Sicherung von Schienenstrecken gesichert, noch gar ein Ausbau in Sicht. Zwischen Münster und Lünen fährt die Bahn noch immer eingleisig, Privatunternehmen aktivieren längst und mit großem Erfolg stillgelegte Strecken.

Obwohl gerade der Regionalverkehr am dringendsten auf Investitionen angewiesen ist, konzentriert sich die Bahn ein weiteres Mal auf den ICE. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die jahrelange Rendite der Bahn – auch aus dem steuerfinanzierten Nah- und Regionalverkehr – nun endlich teilweise für den Erhalt der Strecken eingesetzt wird. Weiterlesen »