Veröffentlicht am von und in ÖPNV.

Bus und Bahn müssen immer mehr leisten, Pendlerinnen und Pendler würden den öffentlichen Nahverkehr immer öfter gerne nutzen und dies käme auch den politischen Zielen vom Klimaschutz bis zur Gestaltung des städtischen Lebensraums entgegen.

Trotzdem steht der aktuelle Mix zur Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs auf der Kippe: Querverbund, kommunale Haushalte, Regionalisierungs- und Entflechtungsmittel – überall drohen die Weichen in Richtung weniger Attraktivität gestellt zu werden. Das muss sich ändern.

Die Piratenfraktion im Landtag NRW will nun zeigen, dass das freie Fahren ohne Fahrschein in Bus und Bahn, finanziert durch eine Umlage und neue, kommunale Finanzierungsinstrumente, nicht nur theoretisch funktioniert, sondern auch klar und einfach ‘vor Ort‘ umsetzbar ist.

WIE?

Dazu beauftragen wir eine Studie, die zeigt, welche Umsetzungsschritte in einer Gemeinde ganz konkret notwendig sind, um dort langfristig Bus und Bahn #fahrscheinfrei einzuführen.

Um die spätere Übertragbarkeit der Ergebnisse auf das ganze Land NRW optimal leisten zu können, haben wir uns sieben lokale Initiativen näher angesehen und drei Räume ausgewählt, die wir näher untersuchen wollen. Hier soll die Studie konkrete Umsetzungsschritte erarbeiten.

MODELLKOMMUNEN

  1. Bad Salzuflen
  2. Nördliches Ruhrgebiet (Kreis Recklinghausen)
  3. Wuppertal

Bad Salzuflen in OWL hat nur vier Stadtbuslinien und gute Voraussetzungen, aber auch einiges an Potential nach oben, das ein fahrscheinfreier Nahverkehr elegant freisetzen kann.

Der Kreis Recklinghausen dagegen liegt mitten in NRW und repräsentiert weite Teile des Ballungsraumes und der umliegenden Gemeinden in der Peripherie in allen Facetten. Wir wollen das nördliche Ruhrgebiet nun zum zentralen Experimentierfeld des fahrscheinfreien Nahverkehrs machen. Wie kann diese autozentrierte Region zum Vorbild für den Verkehr von morgen werden?

Wuppertal ist bereits das Verkehrslabor Nordrhein-Westfalens. Es gibt hier nicht nur gewagte Baustellen, autonom fahrende Autos, die Nordbahntrasse für’s Rad, die Schwebebahn und bald eine Seilbahn im Nahverkehr. Man diskutiert mit der „Bürgerticket Initiative Wuppertal“ bereits seit längerem das Bürgerticket. Wuppertal (350.000 Einwohner) vertritt in unserer Studie die Kategorie der Großstädte.

Die Machbarkeitsstudie „Bus und Bahn fahrscheinfrei in NRW“ für die Piratenfraktion im Landtag NRW wird von tjm-consulting mobilitätsmanagement (Köln) erstellt.

In den nächsten Wochen wird auch das Car-Office der Piratenfraktion NRW vor Ort sein und mit den Menschen ins Gespräch kommen. Eine Station ist am Samstag, 04.06., auch Bad Salzuflen auf dem Platz „Am Schliepsteiner Tor“ sein. Hier steht unser Abgeordneter Oliver Bayer zum Thema #fahrscheinfrei für Fragen zur Verfügung.

Ein Kommentar an “#fahrscheinfrei – Modellkommunen stehen fest”

  • Jochen Heidbreder

    Das wäre eine super Sache, da mit würden auch die Verkehrsprobleme der Altstadt verringert. Denk mal was man jetzt für eine Fahrt hin und rück von Lockhausen zum Salzhof bezahlt. Da ziehen die meisten das Auto vor.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title="" rel=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*