Unsere Themen und Erfolge im ersten Jahr im Landtag NRW: 2012/2013

Veröffentlicht am von unter Piraten wirken.

Motiv PiWi10Man nehme: 20 völlig unterschiedliche Menschen, die nach einem rasanten Wahlkampf plötzlich Abgeordnete sind. 50 leere Räume, die es zu beziehen gilt. Und über 50 engagierte Mitarbeiter, die die „Politiker aus Notwehr“ unterstützen wollen. Das Ziel: andere Politik machen. So sind die Piraten am 13. Mai 2012 in das Abenteuer Landtag gestartet. Mit Erfolg?

9673 geleerte Kaffeetassen, 365 Tage, mehr als 310 parlamentarische Initiativen und rund zehn Gates später steht fest: Das Leben als Politik-Neulinge geht ebenso rasant auf und ab wie das historisch anmutende Akten-Transportsystem des Landtags. Und dennoch haben wir einiges geschafft. Diese exemplarische Übersicht zeigt schwarz auf weiß – oder besser schwarz auf orange: Piraten wirken!

Viele Schritte hin zu unseren Zielen, Politik für alle Menschen nachvollziehbar zu machen, die Bürger stärker an politischen Prozessen teilhaben zu lassen und Nordrhein-Westfalen mit frischen Ideen voranzubringen, sind bereits getan. Viele weitere werden folgen. Auch in Zukunft wollen wir unermüdlich Missstände und Ungerechtigkeiten aufdecken und bekämpfen – getreu unserem Motto: Klarmachen zum Ändern! Weiterlesen »

Kommunalvernetzungstreffen vom 06.06.2015

Veröffentlicht am von unter Fraktionssitzungen.

Begrüßung der Teilnehmer des KVT durch Joachim Paul (Vorstitzender der Piratenfraktion im Landtag NRW)

Offene Dokumentenstandards mit Dr. Michael Stehmann (Free Software Foundation Europe)

Open Educational Resources, was ist das eigentlich? (Raum 404) Matthias Bock und Monika Pieper, Piratenfraktion NRW

Pressearbeit aus Sicht der Landtagsfraktion mit Ingo Schneider, Pressesprecher der Piratenfraktion NRW

Präsentation als PDF runterladen

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Kommunalvernetzungstreffen 6. Juni 2015

Veröffentlicht am von unter Das Neueste, Homepage, Mitmachen.

Am 6. Juni 2015 treffen sich rund 100 kommunalpolitisch aktive Menschen in Essen: beim 3. Kommunalvernetzungstreffen (KVT). Wir sprechen über aktuelle und wegweisende politische Themen – es gibt Vorträge zum digitalen Wandel in der öffentlichen Verwaltung, die Digitalisierung von Schule und Lehrmaterial (OER), sowie die Pressearbeit auf Landes- und Kommunalebene. Sei dabei und melde dich jetzt an: kvt@piratenfraktion-nrw.de

Einladung:

 

 

Themen des Tages:

Playlist des Treffens: https://www.youtube.com/playlist?list=PLQ5csUOL2W385ygnr4Co7mJv-8ZnDtXsI

Die Veranstaltung findet ganztägig im Unperfekthaus [1] in Essen statt und ist offen für Jedermann. Diese Einladung kann gerne weiter gegeben werden. Anmeldungen bitte an kvt@piratenfraktion-nrw.de

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Per Amtsausstattung in die vorinstallierte Überwachung

Veröffentlicht am von unter Persönliche Blogposts.

Für viele Mandatsträger herrscht so etwas wie Weihnachtsstimmung im Landtag. Denn es gibt eine funkelnagelneue Amtsausstattung. Mit potenten Laptops, 13 und 15 Zoll, ein PC mit 22″ Monitor, sogar Hybriden wie ein Surface und ein Lenovo Helix stehen zur Auswahl. Alle technisch gut ausgestattet und Nagel neu.

Ein Grund sich zu freuen? Für die Hersteller der Hard- und Software sowie die diversen Dienste schon. Denn im Gegensatz zur letzten Amtsausstattung ist es diesmal nicht möglich ein alternatives Betriebssystem auf den Rechnern zu installieren. Dank vorgesetztem BIOS- oder besser UEFI-Passwort. Und zusätzlich ist sowohl das TPM Modul aktiviert, die Schnittstellen werden überwacht und jeder neu verbundene Datenträger wird gescannt. Alles im Zeichen der „Sicherheit“.

Nur gewinnen wir auch hier wieder nur die Illusion von Sicherheit. Die Rechner sind selbstverständlich alle mit Windows ausgestattet und auch die Software, die angeschlossene Speichergeräte scannt ist nicht als Open Source verfügbar. Was dort alles sonst noch gescannt, gemeldet, übertragen wird oder was auch immer kann ich nicht überprüfen. Selbstverständlich darf ich das auch nicht extern prüfen lassen. Und selbstverständlich kann ich keine eigene Software installieren. Keine Mailverschlüsselung, kein OpenVPN, etc. Komplette, vorinstallierte Überwachung.

Damit ist meine komplette Arbeit und Kommunikation über diese Amtsausstattung von vornherein kompromittiert. Wer das zur Kommunikation mit seinen Wählern nutzt, handelt grob fahrlässig. Nun kann man anführen das der Landtagsabgeordnete in NRW doch gut versorgt ist und sich ohne Probleme ein eigenes Endgerät leisten kann. Dem kann ich zustimmen. Nur darf ich leider mein eigenes Endgerät nicht im Plenarsaal des Landtags nutzen. Dort sind maximal eigene Tablets oder baugleiche Hybridgeräte erlaubt. Keine echten Arbeitsgeräte. Und da ich etwa ein mal pro Monat mehrere Arbeitstage von Morgens bis Abends im Plenum verbringe, und das gerne, wird meine Arbeit hier effektiv unterbunden. Von einer freien Ausübung des Mandats sind wir damit in etwa soweit weg, wie Deutschland von einer Marsmission.

Nächster Einwand: Aber das ist doch im IT Gremium des Landtags abgestimmt worden und da seid ihr beteiligt. Ja sind wir. Als kleinste Fraktion mit aktuellen Umfragewerten zwischen 1 % und 2 %. Und etwa so groß ist unser Einfluss dort. Und bitte, bitte, bitte, kommt mir keiner mit der Grünen Fraktion. Die wollten für die Unterstützung der allumfassenden Überwachung diesmal nicht mal einen Feldhamster. Ströbele ist bei den Grünen so einmalig wie es Leutheusser-Schnarrenberger bei der FDP war. Keine von beiden Parteien wird Freiheit jemals als Primärziel vertreten. Freiheit ist für diese Parteien immer nur ein Tauschmittel für Bäume (Grüne) oder zügellosen Kapitalismus (FDP).

Fazit: Die allumfassende Überwachung betrifft inzwischen den Bürger und seine demokratisch gewählten Vertreter gleichermaßen. Das darf niemanden überraschen. Ein Ende ist nicht in Sicht. SPD und CDU treiben das voran. Grüne und FDP sind willige Helfershelfer. Wir Piraten sind durch viele eigene Fehler zur Zeit aus dem Spiel. Es hat sich zwar inzwischen Vieles innerparteilich verbessert (und ja, ich weiß das auch noch viel zu tun ist), nur weiß das außerhalb der Piratenbubble niemand. Und es interessiert sich auch kaum noch jemand dafür. Ändern wir den letzten Punkt oder leben wir in Orwells Vision, ohne zu klagen, das ist unsere Wahl in NRW. Spätestens 2017.

Torsten Sommer - Bürgerrechte muss man wählen!

Top 9. Joachim Paul zur Förderung von digitalem Lernen

Veröffentlicht am von unter Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie (A10), Joachim Paul, Reden.

Donnerstag, 21. Mai 2015

 

Top 9. Die Chancen der Digitalisierung im Wissenschaftsbereich nutzen – digitales Lernen fördern statt ignorieren

Antrag der Fraktion der CDU
Drucksache 16/8646
MdL Joachim Paul Foto A.Knipschild  Unser Redner: Joachim Paul
Abstimmung: Zustimmung zur Ausschussüberweisung
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Audiomitschnitt der Rede von Joachim Paul als Download

 

 

Protokoll der Rede von Joachim Paul

Dr. Joachim Paul (PIRATEN): Vielen Dank, Herr Präsident! Das macht wieder Spaß heute. Wir begrüßen die vollzählig anwesenden Hochschulpolitiker der Unionsfraktion in der digitalen Realität. Bisher haben Sie sich ja wie diese Landesregierung beim Thema „digital“ eher mit dem „Tal“ beschäftigt. Und ein Ex-Pirat in den eigenen Reihen macht noch keinen digitalen Frühling, wie wir gestern zum Thema Big Data eindrucksvoll belegt bekommen haben. Weiterlesen »

Digitale Bildung: Entwicklung im Schneckentempo

Veröffentlicht am von unter Das Neueste, Homepage, Schule und Weiterbildung (A15).

Heute hat der Bundestag einen Antrag der regierungstragenden Fraktionen zum Thema „Digitale Bildung“ behandelt. Diese Initiative zum Digitalen Lernen widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema der Anforderungen in der digitalen Arbeitswelt.

Monika Pieper, Schulpolitische Sprecherin der Piratenfraktion im Landtag NRW:

„Die heutige Debatte im Bundestag zur digitalen Bildung hat gezeigt, dass die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt werden. Wir brauchen jetzt sofort eine umfassende und vollkommen ausfinanzierte Initiative der Länder. Das Kooperationsverbot ist dabei die entscheidende Hürde.

Alle Fraktionen im Bundestag stellen mindestens einen Ministerpräsidenten, aber keiner handelt in seinem Bundesland. So plätscherte die Debatte vor sich hin und alle verwiesen auf die Erkenntnisse der Enquete-Kommission, die bereits mehrere Jahre bekannt sind. Handeln will so richtig niemand Weiterlesen »

Dietmar Schulz zur Feststellung des Nachtrags zum Haushaltsplan 2015

Veröffentlicht am von unter Dietmar Schulz, Haushalts- und Finanzausschuss (A07), Reden.

Freitag, 20. März 2015

 

Top 5. Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Haushaltsplan des Landes Nordrhein-Westfalen  für das Haushaltsjahr 2015 (Nachtragshaushaltsgesetz 2015)

Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 16/7990
Mdl Dietmar Schulz/Foto A.KnipschildUnser Redner: Dietmar Schulz
Abstimmungsempfehlung: Ablehnung
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Audiomitschnitt der Rede von Dietmar Schulz als Download

 

 

Protokoll der Rede von Dietmar Schulz

Dietmar Schulz (PIRATEN): Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer! Herr Kollege Abel, ich bin schon recht erstaunt, mit welchem Pfund Bündnis 90/Die Grünen aufwarten in einer Linie mit Innenministern wie Zimmermann, Schily, Schäuble für Antiterrorgesetze, die die Freiheit beschränken und für mehr Überwachung sind. Ich bin auch erstaunt darüber, Herr Kollege Abel, dass die Grünen sich hier an dieses Pult stellen und diesen Nachtragshaushalt in einem verkürzten Verfahren durchpeitschen wollen, wo doch wirklich namhafte Politiker, Gründungsmütter und Gründungsväter Ihrer Partei wie Claudia Roth, Cem Özdemir, Trittin, um nur einige zu nennen Weiterlesen »

Frank Herrmann zur Orientierungshilfe für Flüchtlinge via App

Veröffentlicht am von unter Frank Herrmann, Integration (A19), Reden.

Donnerstag, 19. März 2015

 

Top 4. NRW 4.0 mit Leben füllen: Jetzt einen Wettbewerb für eine erste Orientierungshilfe per App für Flüchtlinge in NRW ausschreiben

Antrag der Fraktion der PIRATEN
Drucksache 16/8114
direkte   Abstimmung
MdL Frank Herrmann Foto Anke KnipschildUnser Redner: Frank Herrmann
Abstimmungsempfehlung: Zustimmung
Audiomitschnitt der beiden Reden von Frank Herrmann anhören

Audiomitschnitt der beiden Reden von Frank Herrmann als Download
Videomitschnitt der beiden Reden von Frank Herrmann:

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Audiomitschnitt der kompletten Debatte als Download
Videomitschnitt der kompletten Debatte:

 
Protokoll der 1. Rede von Frank Herrmann

Frank Herrmann (PIRATEN): Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr verehrte Bürgerinnen und Bürger im Saal und im Stream! Frau Ministerpräsidentin Kraft war am Montag auf der CeBIT.

(Minister Michael Groschek: Genau!)

Die Zeitungen titelten: Kraft mahnt Mut zum Digitalen an. In der „Bild“-Zeitung habe ich gelesen: Kraft geht ab! Dass Nordrhein-Westfalen voller Internetpioniere sei, sagt Frau Kraft ja auch immer wieder. Weiterlesen »

Dietmar Schulz zur Finanzierung der Aufstockung des Verfassungsschutzes

Veröffentlicht am von unter Dietmar Schulz, Haushalts- und Finanzausschuss (A07), Reden.

Mittwoch, 18. März 2015

 

Top 1. Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Haushaltsplan des Landes Nordrhein-Westfalen für das  Haushaltsjahr 2015 (Nachtragshaushaltsgesetz 2015)

Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 16/7990
1. Lesung
Mdl Dietmar Schulz/Foto A.KnipschildUnser Redner: Dietmar Schulz
Abstimmungsempfehlung: Ablehnung
Audiomitschnitt der Rede von Dietmar Schulz anhören

Audiomitschnitt der Rede von Dietmar Schulz als Download

Protokoll der Rede von Dietmar Schulz

Dietmar Schulz (PIRATEN): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer im Saal! Was hier und heute von den regierungstragenden Fraktionen, insbesondere aber auch vom Herrn Finanzminister vorgetragen wird, ist schon einmal ganz vorsichtig formuliert erstaunlich. Was das Verfahren angeht, Herr Finanzminister, muss ich Sie leider korrigieren. Der Konsens, den Sie hier behauptet haben, ist schlicht und ergreifend unzutreffend. Ganz im Gegenteil: Die Piratenfraktion ist, wenn Sie schon alle Fraktionen ansprechen, nicht gefragt worden hinsichtlich eines verkürzten Verfahrens, wie es jetzt bezüglich des Nachtragshaushaltes durchgezogen werden soll. Das will ich einmal ganz klar festhalten. Weiterlesen »

Digitaler Wandel: Jetzt müssen Taten folgen

Veröffentlicht am von unter Das Neueste, Homepage, Pressemitteilungen.

Zur Regierungserklärung „Gestaltung des digitalen Wandels in Nordrhein-Westfalen“ sagen…

 

… Dr. Joachim Paul, Fraktionsvorsitzender:

„Eine lose Zusammenstellung von Politikfeldern mit einem ´smart´ davor, einem ´4.0´ dahinter und eingepackt in drei MegaPerls® ist noch keine Strategie. Der Vorstoß der Landesregierung zeugt von Unkenntnis, Naivität und Fahrlässigkeit. Die Landesregierung hinkt der Zukunft hinterher, anstatt sie zu gestalten.

Das Internet muss in die Politik und die Politik ins Internet gebracht werden. Der Versuch, die digitale Revolution durch ein analoges Heimatverständnis einzugrenzen, zeigt, wie wenig Bewusstsein für die Bedeutung der Digitalisierung vorhanden ist.

Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, unter denen sich digitaler Wandel zum größtmöglichen gesamtgesellschaftlichen Nutzen vollzieht. Das geht nur mit einem Internetministerium. Nur ein Internetministerium kann alle politischen Handlungsfelder thematisch so bündeln, dass die digitale Daseinsvorsorge sichergestellt werden kann.“

Die vollständige Rede

Mitschnitt der Debatte

 

… Michele Marsching, Mitglied im Ausschuss für Schule und Weiterbildung:

„Noch zu Beginn der Legislatur war der Landesregierung der Einsatz digitaler Medien an Schulen kein einziges Wort wert. Heute ist der ´Digitale Wandel in der Bildung´ plötzlich so wichtig, dass er als Einstieg in die Regierungserklärung herhalten muss. Wir haben das Thema seit 2012 auf die Agenda gesetzt und freuen uns jetzt, dass dieses dicke Brett endlich durchbohrt scheint. Der Raubmordkopie sei Dank.

Wenn der politische Wille vorhanden wäre und das Land auf die Schulträger zuginge, dann könnten wir endlich das Mittelalter bei der technischen Ausstattung von Schulen hinter uns lassen. Ein Internetministerium würde diese Aufgabe übernehmen, genauso wie die beständige Förderung der Entwicklung einer offenen Infrastruktur aus Open-Source-Software, offenen Standards, Dateiformaten und Inhalten unter freier Lizenz.“

Die vollständige Rede

Mitschnitt der Debatte

 

… Daniel Schwerd, Netz- und Medienpolitischer Sprecher:

„Die Landesregierung muss ihrer Einsicht in die Bedeutung des digitalen Wandels endlich Taten folgen lassen. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, wird es Zeit, dass die Ressourcen und die widerstrebenden Kompetenzen unterschiedlicher Politikbereiche synchronisiert und gebündelt werden. Die anstehenden Aufgaben müssen auf eine Stelle konzentriert werden – das Internetministerium.“

Die vollständige Rede

Mitschnitt der Debatte

Alle drei Reden im PDF-Download