ADAC: Volkes Stimme ohne Legitimation – Dobrindt muss Verkehrspolitik überdenken.

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Der ADAC mogelt, weil ihm die Legitimation durch seine Mitglieder abhanden kommt. Schlecht für die autoorientierte deutsche Verkehrspolitik, die bisher die Stimme der “18 Millionen Autofahrer beim ADAC” niemals anzweifelte. Dobrindt rät dem ADAC zu mehr Bescheidenheit, meint aber nur die ADAC-Kritik an der PKW-Maut, dabei müsste er ganz andere Schlüsse ziehen: Jede Stimme zählt, […]

Abbremsen, um schneller zu werden …

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In seinem SciFi-Roman “Der Schockwellenreiter” aus dem Jahr 1975 präsentiert der britische Autor John Brunner (1934 – 1995) ein scheinbar paradoxes Bild, das möglicherweise als Leitlinie, als grobe Orientierung für eine generelle Vorgehensweise mit den Problemen unserer Zeit dienen kann und das ich daher nicht vorenthalten möchte. Vielleicht fällt jemand dazu ja weiteres Konstruktives ein, dann hat sich dieser Beitrag schon gelohnt. Hauptperson dieses Romans ist übrigens ein Hacker namens Nick H. ;-)

Brunner spricht von Verlangsamung, vom Abbremsen, um schneller zu werden.

Das Bild ist das Bild eines Satelliten, der im Orbit um die Erde kreist. Um in eine tiefere Umlaufbahn, d.h. näher an den Planeten zu gelangen, muss abgebremst werden, damit erhöhen sich aber seine Umlauf-, d.h. seine Winkel- und seine Bahngeschwindigkeit. Er wird also schneller … (Jaja, Physik-Nerds meckern jetzt vielleicht, aber das ist mir scheißegal. Man sollte zwischen Metapher und Analogie unterscheiden können. Schließlich sind wir hier nicht bei Big Bang Theory.)

Vielleicht sollten wir also, die wir um diverse politische, kulturelle und auch technische Probleme kreisen, abbremsen, um näher an das Problem und mögliche Lösungen heranzukommen, abbremsen, um schneller zu werden.

Den Vorstoß zum Kern eines Problems macht Brunner selbst vor – und sei es nur auf literarisch-poetische Weise, er findet deutliche Worte.

“Wenn es ein Phänomen wie das absolute Böse überhaupt gibt, dann besteht es darin, einen Menschen wie ein Ding zu behandeln.” John Brunner

oder …

“Es sind diese entsetzlich tüchtigen Leute, die mit ihren präzise funktionierenden Fischgehirnen Menschen auf Stückgut, auf Menschenmaterial, auf Zahlenkombinationen reduzieren, um sie in den Griff zu bekommen, um sie als numerische Größen in ihren Kalkülen handhaben zu können.” John Brunner

“Der Roman “Der Schockwellenreiter” zeigt … was geschehen kann, wenn dieser elektronische Perfektionismus erreicht ist. Dann bedarf es nur noch einer Regierung, die politisch unter Druck gerät und korrupt und skrupellos genug ist, schrankenlos von diesem Machtmittel Gebrauch zu machen. Dieses Mittels durch einen genialen Hacker beraubt, fällt auch einer demokratisch gewählten Regierung nichts anderes ein als einem Gangstersyndikat: brutale Gewalt.” Klappentext Roman

Irgendwelche Assoziationen irgendjemand?

Wir sehen uns in Abgrundsdorf.

Schönen Sonntag noch,

Nick H. aka Joachim Paul

Fischen am rechten Rand?

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Da kriege ich per Twitter einige Hinweise auf eine Unterstellung aus den Medien. Mal sehen… die WAZ hat also wieder mal über uns geschrieben! Theo Schumacher schreibt über die Fraktion und dass wir jetzt “auf Krawall setzen” würden. Angeblich wollen wir Skandälchen produzieren, um aufzufallen. Soso…

Ich persönlich halte #KrankesSystem nicht für ein Skandälchen, sondern einen ausgemachten SKANDAL! Ja, das mit dem Hinterzimmer und den Absprachen hätten wir alles schon vorher wissen können – aber erst die Teilnahme am “System Landtag” macht es uns möglich, zu bestätigen, was wir vorher nur geahnt haben.

Im Gegensatz dazu vermischt der Autor des Artikels Fakten und seine Theorie über die Vorgänge innerhalb unserer Fraktion. Da wird ohne Nachfrage einfach behauptet, die Beantragung der dritten Lesung im Dezember sei der ausschlag gebende Grund für das Niederlegen des Amtes der parlamentarischen GF.

Ominöse “Insider” dürfen frei heraus orakeln, was die Fraktionsmehrheit denkt: „Mehr draufhauen“ sei angesagt, der Beweis dafür ist das Zitat aus der Antrittspressemitteilung von Niko Kern, mit dem er die fulminante Vorlage von Daniel Düngel aufgreift und auch über etwas über #KrankesSystem sagt.

Aber halt: Wenn wir keine fachlichen Argumente gegen eine Aussage haben (und eigentlich auch keine richtige Story, aber wir müssen ja Klicks generieren), dann machen wir uns halt selber eine. Tada.wav! Heraus kommt: DIE NAZI-KEULE!

Soso also Herr Schumacher… auch die Vollpfosten von der NPD nutzen die Redewendung „krankes System“. Die Worte stehen sogar in irgendeinem Dossier des Verfassungsschutzes… UND JETZT? So what? Was unterstellen sie uns? Einen Stimmenfang am rechten Rand? Nähe zu den Honks der rechten Szene?

Schon die Debatte um das Wort “Gutmenschen” vor ein paar Wochen hat doch gezeigt, dass wir PIRATEN an diesem Punkt sensibel sind. Selbst die Garfield-Karikatur “Jedem das seine (- mir das Meiste!)” geht in unseren Kreisen gar nicht mehr.

Lieber Theo Schuhmacher, bitte unterlassen sie diese subtilen Unterstellungen! Wenn wir einen Nazi-oder Antisemitismus-Skandal wollen, können wir das lange selber.

Innenminister Jäger schlägt populistische und unsinnige Maßnahmen gegen Fußballfans vor und erntet damit auch noch Applaus im Innenausschuss

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In der heutigen Sitzung des Innenausschuss wurde über die Ereignisse rund um das Spiel Arminia Bielefeld – Dynamo Dresden am 6.12.2013 diskutiert. Leider wurde nicht sachbezogen über die stark unterschiedlichen Berichte des Fanprojekts Dresden einerseits und des Innenministeriums andererseits gesprochen (im Bericht des MIK findet sich z. B. kein Wort über die verletzten Fans). Es wurde auch mit keiner Silbe die zum Teil falsche Berichterstattung an den Tagen nach dem Spiel kritisiert. Über die vielen Ungereimtheiten, Kommunikationsprobleme und Versäumnisse, die im Bericht des Fanprojektes angesprochen wurden, wollte man nicht reden. Der Innenminister kündigte – wie bereits am Montag während der Pressekonferenz zur Übernahme des IMK-Vorsitzes – härtere Strafen, eine noch stärkere Vernetzung der Behörden – und damit auch Datenweitergabe –,  die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Justiz, die Prüfung des niederländischen Modells mit personalisierten Tickets sowie vorgegebenen Reisewegen und weitere Repressionsmittel an.

Des Weiteren forderte er die Vereine und Verbände abermals auf, Stadionverbote „endlich“ konsequent zu verhängen. Neu war hingegen das heutige Dialog-Angebot an die Ultras. Aber durch die gleichzeitige Androhung und Ankündigung von Repressionsmaßnahmen wird das wohl niemand ernst nehmen.

Im schriftlichen Bericht des Innenministeriums wurde zumindest mit ein paar Märchen wie der „Aufschlitzung“ eines Polizeipferdes und dem Überfall auf einen Supermarkt aufgeräumt. Dabei beschreibt unser Innenminister sehr gerne Horrorszenarien rund um Fußballspiele. In der Novembersitzung des Innenausschusses vertrat er ernsthaft die Ansicht, dass es im Fußball ohne das massive Polizeiaufgebot Mord und Totschlag geben würde.

Es scheint, als sei ihm die Übernahme des IMK-Vorsitzes nun direkt zu Kopf gestiegen: So kündigte er heute an, dass das Thema Gewalt rund um Fußballspiele während seiner Amtszeit hohe Priorität hat und die nächsten Konferenzen bestimmen wird. Man muss also befürchten, dass er als Vorsitzender den Dialog mit den Fans nun endgültig vor die Wand fahren wird. Unser Innenminister kann anscheinend nicht anders, als immer wieder Öl ins Feuer zu gießen und gebetsmühlenartig populistische, sinnfreie und nutzlose Maßnahmen zu fordern.

Stadionverbote sind z. B. ein problematisches und außerdem zivilrechtliches Mittel. Sie werden bereits viel zu häufig und auch konsequent durch den DFB und die Vereine vergeben. So konsequent, dass sie immer wieder zurückgenommen werden müssen, weil sie ohne eine Verurteilung und oft aufgrund von Mutmaßungen über Unschuldige verhängt werden. Seine Forderung nach  einem Ligaausschluss des Vereins Dynamo Dresden kurz nach dem besagten Spiel nannte der Fan-Experte Pilz „dümmlich“.

Zurzeit sind in der Datei Gewalttäter Sport 5.513 Personen durch NRW-Behörden (Ergebnis meiner kleinen Anfrage) registriert, die pro Person im Schnitt gut 1,5 „Delikte“ begangen haben. Sind das die Intensivtäter? Die Zahl dürfte noch sehr viel niedriger ausfallen, wenn man die Bewertung „nach rechtskräftiger Verurteilung“ zugrunde legen könnte. Die Berufung auf die selbst kreierten ZIS-Statistiken – die sich auch aus Zahlen der Datei zusammensetzen – ist dabei auch ein weiterer Ausdruck des „#krankenSystems“, mit dem wir uns hier herumschlagen

Ich bedauere, dass die Anstrengungen und Fortschritte der Fan-Szene und Fanprojekte nicht anerkannt werden. Z. B. leistet das Fanprojekt in Dresden sehr viel und hat einiges erreicht. Auch wenn es im Ausschuss heute keiner hören wollte: Es ist schon vieles besser geworden rund um die Dynamo-Fans. Aber es wird nicht abgewartet, ob die erst letztes Jahr zugesagten Geldmittel der Verbände und Vereine für Präventionsmaßnahmen und der ganz junge Fan-Dialog wirken.

Leider muss man sagen, dass sich im heutigen Innenausschuss eine ganz große Koalition der Repression abzeichnete. Auch die Grünen beteiligten sich an unsachlichen Vorwürfen: Die Piratenfraktion und ich würden Gewalttäter verteidigen etc. In der Sitzung habe ich lediglich darauf hingewiesen, dass nicht alle 250 Dresdner Fans in der Bahnhofshalle schwere Gewalttäter waren.

Der Staat hat das Gewaltmonopol, das steht außer Frage, aber das muss nicht zu jeder Zeit den Fans demonstriert werden. Diese Innenausschusssitzung war mal wieder ein derber Rückschlag für den dringend notwendigen Dialog der Fangruppen mit der Polizei und den Vereinen. Im Moment benimmt sich Herr Jäger beim Thema Fußball wie ein Elefant im Porzellanladen und aus fanpolitischer Sicht kann man nur noch seinen Rücktritt fordern.

Kleine Anfrage “Brandstiftungen im Duisburger Stadtgebiet”

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In einer weiteren Kleinen Anfrage hatte ich auf Anregung von Duisburger Mitmenschen nach den Ermittlungsständen zu verschiedenen unaufgeklärten Brandstiftungen bzw. Drohungen mit Brandanschlägen im Duisburger Stadtgebiet in den letzten Jahren gefragt. Von diesen ist sicherlich der in den Medien thematisierte Fall der Drohung gegen die Häuser „In den Peschen“ noch am besten in Erinnerung. Zur Erinnerung: Bei Facebook fand sich die Drohung „Abrennen soll mann die bude“ (Rechtschreibung so übernommen), die dann auch zu den Nachtwachen vor den Häusern geführt hat.

Auch hier liegt mittlerweile die Antwort der Landesregierung vor: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-4763.pdf

Interessant wird insbesondere in dem gerade genannten Fall der Ausgang des Verfahrens werden, da die Tat – nach Angaben des Täters – nicht auf eine ausländerfeindliche Gesinnung, sondern auf „übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen“ sei. Klingt jetzt irgendwie… glaubwürdig. Nicht! (Eine ähnliche Argumentation findet sich aber auch in anderen Ermittlungsverfahren gegen Neonazis.)

In den anderen Fällen aus der ersten Frage, die das Jahr 2013 betrafen, wurden die Ermittlungen eingestellt, weil die Täter nicht ermittelt werden konnten – und deshalb keine politische Motivation festgestellt werden konnte. Andererseits bleibt festzuhalten, dass zumindest im Umfeld einer Tat, nämlich der Zündung einer Nebelkerze im Treppenhaus eines Wohnhauses in Duisburg-Walsum, Hinweise auf rechtsradikale Aktivitäten zu finden waren. Dies wurde auch von verschiedenen Antifaschist*innen dokumentiert:

http://netzwerk-gegen-rechts.org/2013/11/10/attacke-auf-unterkunft-fuer-aussiedler-polizei-verschweigt-hinweise-auf-rassistische-motive/

Die Landesregierung hat auf eine weitere Frage von mir eine ausführliche Tabelle über die Anzahl der Brandstiftungen in Duisburg in den letzten 10 Jahren (weiter aufgeschlüsselt nach Vorsatz, Fahrlässigkeit, erkennbarem rassistischen Hintergrund) und Branddelikte im Jahr 2013 erstellt. Aus dieser Tabelle lässt sich zwar ein Anstieg bei den vorsätzlichen Brandstiftungen seit 2010 erkennen, es fehlt aber noch die abschließende Statistik für das Jahr 2013 und bei der vorläufigen Aufschlüsselung der Geburtsstaaten der Betroffenen im sind bislang auch keine überwiegenden Betroffenheiten von Mitbürger*innen mit Migrationshintergrund zu erkennen. Allerdings darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass in dieser ausführlichen Tabelle auch diverse „weiße Flecken“ enthalten sind – und manche davon etwas fragwürdig, z.B. der Eintrag vom 13.11.2013, bei dem es um eine vorsätzliche Brandstiftung auf eine Asylbewerberunterkunft ging, es aber keine Angabe der Herkunftsländer der Betroffenen gab.

Hmmm… Hier könnte – bei allen erkennbaren Bemühungen – vielleicht doch noch etwas genauer dokumentiert werden.

Weiteres „Optimierungspotenzial“ findet sich sicherlich auch, wenn auf die Frage „Wie schätzt die Landesregierung insgesamt das Gefahrenpotenzial durch Brandanschläge gegen Migrant*innen in Duisburg ein?“ geantwortet wird:

„Der Migrationshintergrund ist kein eigenständiges Merkmal polizeilicher Gefährdungsbewertungen. Spezifische Anschlagsgefahren können nur im Zusammenhang mit anderen konkreten Merkmalen des jeweiligen Einzelfalls gezielt bewertet werden.“

Das könnte aber genau das Problem sein. Sicherlich können „spezifische Anschlagsgefahren“ immer nur im Zusammenhang mit anderen Erkenntnissen bewertet werden, aber ganz offensichtlich sollte der Migrationshintergrund schon Anlass sein, wenigstens zu prüfen, ob eine Tat vielleicht einen ausländerfeindlichen Hintergrund haben könnte. Wenn wir nicht wenigstens diese Lehre aus dem NSU-Prozess ziehen wollen, welche denn dann?
Ich werde das im Auge behalten und hier in einiger Zeit noch einmal – auch im Hinblick auf die ausstehenden Daten – nachhaken.

Kleine Anfrage: Unterwanderung von Ordnungsdiensten durch Rechtsradikale

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Auf die Kleine Anfrage des Kollegen Torsten Sommer und mir bezüglich der Unterwanderung von Ordnungsdiensten durch Rechtsradikale insbesondere im Fußball liegt jetzt die Antwort der Landesregierung vor:

http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-4764.pdf

Eine enttäuschende Antwort. Ihr Tenor: Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts.

Während „Der Spiegel“ bereits 2012 ausgiebig recherchierte und in einem Artikel die Verflechtungen der rechten Szene mit den Ordnungsdiensten belegt

http://www.spiegel.de/sport/fussball/borussia-dortmund-probleme-mit-nazis-und-hooligans-unter-ordnern-a-872213.html

und der WDR noch im Dezember 2013 weitere Missstände enthüllt hat

http://www.wdr.de/tv/sport_inside/sendungsbeitraege/2013/1209/bvbordner.jsp

lautet die Antwort der Landesregierung auf unsere Frage „Welche Erkenntnisse hat die Landesregierung über die Unterwanderung von Ordnungsdiensten der in NRW ansässigen Vereine durch Rechtsradikale?“ schlicht: „Der Landesregierung liegen hierzu keine Erkenntnisse vor.“

Das muss – traurigerweise – noch nicht einmal falsch sein, denn auch im Verfassungsschutzbericht 2012 finden sich keine solchen Erkenntnisse:

http://www.mik.nrw.de/fileadmin/user_upload/Redakteure/Verfassungsschutz/Dokumente/aktuell.pdf

Das wirft dann unweigerlich die Frage auf, wieso die Landesregierung und die für sie tätigen Organe diese Erkenntnisse nicht haben, wenn sie bei verschiedenen Medien ganz offensichtlich vorliegen. Weitere Fragen wäre dann: Wofür haben wir noch einmal einen Verfassungsschutz und was machen die da genau? Der Schutz unserer Gesellschaft vor rechtsradikalen Umtrieben scheint offensichtlich nicht auf der Agenda zu stehen.

Der nächste Super-GAU mit Videokameras

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Wir fordern sofortigen Stopp der Videokameras in Kölner Bussen Die Kölner Verkehrsbetriebe haben heute in 300 Bussen Videokameras in Betrieb genommen. Damit wollen sie nach eigenen Angaben „das subjektive Sicherheitsgefühl und die objektive Sicherheit der Fahrgäste und der Beschäftigten erhöhen“. Oliver Bayer, Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW für ÖPNV: „Schon wieder werden alle Fahrgäste […]

Die Mär vom Erklärbär

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cc-by-sa Jano Rohleder

Ich habe es in einem alten Blogeintrag geschrieben: Schon lange habe ich vor, nicht mehr im Hamsterrad zu laufen und die ständigen Prozesse des Landtags mitzumachen, weil mir dazu einfach die Zeit fehlt.

Ich möchte viel lieber etwas machen, was mit Transparenz zu tun hat, mit Nachvollziehbarkeit, mit der Erklärung von Politik und schon seit einiger Zeit habe ich mir überlegt, Erklärbärvideos zu produzieren: “Wie funktioniert der Landtag?”, “Was ist wo in diesem Gebäude und was wird da gemacht?”, “Wie sieht eine typische Woche eines Abgeordneten aus?”, “Wie funktioniert das mit diesen Anträgen?”, “Woher kommen die Ideen, wie werden sie gefiltert, wo werden sie ‘rund’ gemacht?”, “Wie funktioniert das im Parlament mit einem Antrag, wie mit einem Gesetzentwurf”, …

Leider bin ich bis jetzt nicht dazu gekommen, was auch daran liegt, dass ich eine Art Mini-Drehbuch für jede Folge scheiben müsste und mir dazu einfach bisher die Zeit fehlte. Also noch ein guter Vorsatz für 2014: Ich möchte gerne solche Videos machen:

Es wird 2 Arten von Filmchen geben, erstens die trockene erklärende Sicht und zweitens möchte ich jedem Video eine kleine anekdotische Ecke lassen. Sie soll zeigen wie ich glaube (oder wie andere Abgeordnete glauben), dass es im Landtag funktioniert und wie wir glauben, dass es eigentlich funktionieren sollte.

Ich möchte damit aufzeigen, dass es Punkte im parlamentarischen Prozess gibt, die ich als “unzulänglich” betrachte und die ich (ohne spoilern zu wollen) einfach fürchterlich finde. Ein gutes Beispiel ist die Praxis der Anhörungen, die entweder die vorgefertigte Meinung einer Fraktion bestätigen oder einfach ignoriert werden – vor allem von den regierungstragenden Fraktionen.

Es gibt starre Abläufe z.B. im Plenum, zu denen wir schon Änderungsvorschläge gebracht haben, die leider nicht übernommen wurden und bei denen ich denke “das könnte doch alles spannender sein”, “das könnte alles interessant(er) sein”. Auch über solche Dinge möchte ich gerne berichten.
Das zu meinem nächsten guten Vorsatz für 2014 – ein Mini-Drehbuch für Folge 1 habe ich heute geschrieben und werde mich in den nächsten Wochen mit anderen zusammensetzen und mir weitere Ideen für eine solche Video-Reihe saugen. Wenn IHR gute Ideen oder Fragen habt, schreibt sie mir in die Kommentare, ich werde versuche, so viel wie es geht einzubauen, umzusetzen und Antworten zu liefern.

Veranstaltung: Freies Wissen, freie Software, freie Überwachung?

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Was bedeutet das Internet für demokratische Bewegungen und Projekte? Eine Gruppe aktiver Düsseldorfer möchte dieser Frage im Rahmen einer als Tagung konzeptionierten Veranstaltung nachgehen: Samstag, 25. Januar 2014, 10:30 bis 16:30 Uhr in der Jugendherberge Düsseldorf, Düsseldorfer Straße 1a, Düsseldorf-Oberkassel. Ich bin einer der Organisatoren und: Es sind noch Plätze frei. Also meldet Euch bei […]