MdL Stein: Landesregierung verschleiert unzureichende KiTa-Finanzierung
MdL Robert Stein, Piratenfraktion, ist besorgt über die unzureichende Finanzierung der Kindertageseinrichtungen in NRW. Er wirft der rot-grünen Landesregierung vor, die Menschen über die Notwendigkeit weiterer Zuwendungen – etwa für Bastelmaterialien etc. – im Rahmen der Kinderbetreuung zu täuschen.
Aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage Steins, die heute unter der Drucksachennummer 16/441 veröffentlicht wird, geht hervor, dass KiTas ausschließlich als Essensgeld gesonderte Bargeldbeträge erheben dürfen. Die gängige Praxis sieht aber anders aus: „Auch für Bastelmaterialien, Spielgeräte und Ähnliches müssen Eltern zusammenlegen. Dies ist ein eindeutiger Hinweis auf die mangelhafte Ausstattung der entsprechenden Einrichtungen“, erklärt Stein. „Es ist verantwortungslos, den Menschen, insbesondere den Eltern, vorzugaukeln, dass die Finanzierung der Kinderbetreuung gesichert sei. Im Gegenzug sehen sich aber die KiTas gezwungen, zusätzlich zum monatlichen einkommensabhängigen Beitrag Bargeld von den Eltern einzusammeln, um den täglichen Betrieb der Einrichtungen sicherzustellen. Dies ist eine nicht zu akzeptierende Belastung für breite Schichten in unserer Bevölkerung.“
Stein hofft weiterhin, dass die rot-grüne Regierung ihre mangelhafte Finanzierung der kommunalen Träger endlich eingesteht und nachbessert. Es nütze nichts, die Augen vor dieser Tatsache zu verschließen. Mit Blick auf Skandinavien wird klar: Andere Staaten haben bereits die Wichtigkeit der frühestmöglichen Förderung erkannt, die nur über eine sichere finanzielle Ausstattung hinreichend sicher gestellt ist. Stein: „NRW darf hier keine weitere Zeit verlieren.“
Die Drucksache: http://landtag/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-441.pdf
Britta
Auf den Punkt getroffen – DANKE!
Bernhard
Nicht zu vergessen die Ausflüge – wenn es die denn gibt. Diese kosten 5-20 Euro zusätzlich. Das läppert sich, wenn die KiTas MIT Qualität eh schon sehr teuer sind. In viele Andere sollte niemand seine Kinder schicken. Aber Qualität ist ja nicht zählbar. In der Altenpflege nennt man das „gefährliche Pflege“. Aber mit Kindern kann man das ja machen, da die Eltern kaum eine Wahl haben.
Jacky Neiwel
Schiebt die Finanzierung bitte aber nicht dort auf den Staat, wo es nicht notwendig ist. Die Eltern mit einbeziehen sollte immer eine Option sein. Die Kindergärten und Spielkreise hier in der Gegend haben früher auch nicht für alles Geld vom Staat bekommen. Das Meiste an Spielzeug was wir dort hatten, waren Sachspenden und die besten Sachen waren selbst gebaut.
Wenn ihr was erreichen wollt, dann sorgt dafür, dass die Zulassungshürden für selbstgebautes Kinderspielzeug herabgesetzt werden! Tagesmütter dürfen auch ungeprüftes Spielmaterial einsetzen, während Kitas schnell mal nen Tausender für ein EINZIGES Spielgerät los sind-Klarmachen zum Ändern!