Veröffentlicht am von in Frank Herrmann, Pressemitteilungen.

Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion im Innenausschuss nimmt Stellung zur wiederholt getroffenen Einschätzung des Innenministers, dass alle rechtsstaatlichen Mittel im Fall Amri ausgenutzt wurden:

„Der Innenminister liegt mit seiner Einschätzung schlicht falsch, wie nicht nur das Gutachten von Prof. Dr. Henning Ernst Müller aufzeigt. Es drängt sich nach den Berichten im Innenausschuss der Eindruck auf, dass auf Anis Amri bewusst kein Verfolgungsdruck ausgeübt wurde, damit die Ermittlungsbehörden weitere Erkenntnisse gewinnen. Das ist eine fatale Vorgehensweise.

Weder Terroristen noch Innenminister dürfen an der langen Leine gehalten werden, wenn die Menschen vor Schäden bewahrt werden sollen. Gefahrenabwehr verlangt präventives Handeln und nicht stures Aussitzen. Das erlebt in den letzten Tagen auch die Ministerpräsidentin. Ihre immer verzweifelter wirkenden Unterstützungsappelle für den Innenminister fallen auf sie zurück.

Die Behörden hätten an mehrere Stellen die Möglichkeit gehabt, den Mörder Anis Amri klar zu machen, dass er unter der dauernden Beobachtung des Rechtsstaats steht. Und die Behörden hätten ebenso mehrfach die ausländerrechtlichen Möglichkeiten nutzen können, ihn an seinem Treiben zu hindern. Es ist unerheblich, ob der Innenminister öffentlich noch anderes behauptet.“

Ein Kommentar an “Weder Terroristen noch Innenminister dürfen an der langen Leine gehalten werden”

  • Frihet

    Versuchsfeld Inneresicherheit
    Lassen wir IHM (Amri) etwas laufen, beobachten wir IHM etwas, nutzen wir IHM etwas, los werden wir IHM sowieso nicht so leicht, wird schon durch IHM nichts passieren.
    ER ist eine Quelle, ER Plante, ER führte aus , – ER wurde nicht vorher gestoppt ! WARUM ?
    Behörden kommen schlecht in diese Parallelwelt, diese haben keine Quellen, die sicher zu uns stehen, sich aber in diesem Umfeld mit dieser Religion und Fundamentalisten auskennen – dann kommt es zur Versuchung und Versuche wir .AMRI .
    Im Zweifel für die Sicherheit – Im Zweifel für den Menschen

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