Zum überraschenden Abgang von Dietrich Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Portigon AG erklärt Dietmar Schulz, Haushalts- und Finanzpolitischer Sprecher der Piratenfraktion NRW:
Die Tatsache dass Voigtländer bei der Portigon AG das Handtuch wirft und dies offenbar auf sachlichen Meinungsverschiedenheiten mit dem Finanzministerium fußt, zeugt einmal mehr von fehlender Weitsicht auf Seiten des Hüters der NRW-Finanzen. Diskontinuität ist gerade in der jetzigen Lage von Portigon, EAA und PFS (Portigon Financial Services) für den Markt, auf dem in den nächsten 2 Jahren die notwendigen Veräußerungsinteressen des Landes ausgetragen werden müssen, absolut kontraindikativ. Damit rücken aus meiner Sicht die mit Voigtländer persönlich positiv besetzten Verkaufsambitionen bezüglich der PFS und die haushaltsschonenden Abwicklungsbemühungen der Portigon in weite Ferne. Wenn ich bedenke, wie sehr die Opposition und insbesondere die PIRATEN für insistierende Nachfragen im Haushalts- und Finanzausschuss gerade mit Blick auf die Erhaltung der Marktfähigkeit der Portigon und der PFS gescholten wurden, verträgt sich dies nicht mit den zu schützenden Interessen der Steuerzahler in NRW, die am Ende bei Misserfolg die Zeche bezahlen müssen. Der Finanzminister wird unverzüglich für Aufklärung sorgen und dem Landtag Rede und Antwort stehen müssen.