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Zu der Entscheidung der katholischen Kirche, nun doch an Vergewaltigungsopfer die „Pille danach“ auszuteilen, sagt Lukas Lamla, Gesundheitspolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW: „Heute ist ein wichtiger Tag für den Schutz von Vergewaltigungsopfern. Die katholische Kirche, die sonst so starr die 2000 Jahre alte Tradition hochhält, hat ein Einsehen und geht nun neue, zeitgemäße Wege. Jetzt haben die Frauen die Gewissheit, dass ihnen geholfen wird – unabhängig von der Art des Krankenhauses. Die behandelnden Ärzte agieren zudem nicht mehr in einer Grauzone und brauchen keine Repressalien mehr befürchten.

 

Wir Piraten hatten mit unserem Eilantrag und der dadurch initiierten parlamentarischen Diskussion den Druck der Öffentlichkeit forciert und die Welle des Protestes vorangetrieben. Nicht zuletzt die zahlreichen Kirchenaustritte in Köln unmittelbar nach den Vorkommnissen und der parlamentarischen Diskussion setzen ein deutliches Zeichen: Es ist an der Zeit, dass die Kirche im Sinne ihrer Gläubigen agiert und dem Opferschutz höchste Priorität beimisst. Insofern ist es eine richtige und wichtige Entscheidung der katholischen Kirche, wenigstens die Pille zu erlauben, die den Eisprung verhindert. Im nächsten Schritt muss für solche Fälle auch über Wirkstoffe mit abtreibender Wirkung diskutiert werden.“

 

Download des Eilantrages:       http://bit.ly/WKvepM

 

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