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Erklärung zu einem Tweet mit Irritationsfolgen

Montag, 19. November 2012

Angesichts eines von mir am gestrigen Sonntag geposteten und hier zitatweise wiedergegebenen Tweets

„Grotesk: Gedenken der Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg auf jüdischem Friedhof während Israel bombt was das Zeug hält #Volkstrauertag“

sehe ich vor dem Hintergrund offenbar zu Missverständnissen Anlass gebendem Inhalt Veranlassung zur Klarstellung wie folgt:

Der o. g. Tweet hatte und hat nicht die Absicht, das Gedenken der Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg in Mitleidenschaft zu ziehen oder gar zu diskreditieren. Dies gilt insbesondere auch für die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland, Europa und der Welt. Erst recht war und ist nicht von mir beabsichtigt, Antisemitismus zu hofieren oder gar zu fördern.

Vielmehr lehnt sich der o. g. Tweet an die Notwendigkeit an, dauerhaft die Gewalt gegen Opfer von Herrschaften oder Kriegen scharf zu kritisieren. Jedes Opfer, egal ob historisch bedingt oder aktuell, ist Mahnung.

Eine kriegerische Auseinandersetzung, oder jede andere Form von Gewalt, kann nicht zu einer Konfliktlösung beitragen und gehört daher als Ultima Ratio verurteilt. Es war ferner zu keinem Zeitpunkt meine Absicht die Verbrechen und Opfer aus Gewaltherrschaft und Kriegen der Vergangenheit mit den Vorgängen im aktuellen Nahost-Konflikt gleichzusetzen.

Sollte der Tweet jedoch objektiv geeignet sein, einen anderen Eindruck zu erwecken, so ist dies weder beabsichtigt, noch Gegenstand des Tweets selbst und bedauere ich sehr, Anlass für die gegenteilige Eindruckerweckung gegeben zu haben.

Sollten sich unmittelbare, mittelbare Opfer oder Angehörige von Opfern von Gewaltherrschaft und/oder Krieg durch den Tweet in ihrer Ehre oder der Ehre und dem Andenken Angehöriger an Opfer verletzt fühlen, bedauere ich auch dies zutiefst und entschuldige mich für die – wenn auch aus meiner Sicht fern liegende – Schaffung der nicht ausschließbaren Grundlage für eine solche, nicht beabsichtigte Interpretationsmöglichkeit.

Ich setze mich seit jeher gegen Antisemitismus und Diskriminierung ein. Dies gilt auch und insbesondere innerhalb der Piratenpartei Deutschland. Und nicht erstmals distanziere ich mich aus tiefster Überzeugung von totalitären, diktatorischen oder faschistischen, gewaltverherrlichenden oder Gewalt gutierenden Bestrebungen jeglicher Art.

Meine Äußerung sollte die Besorgnis über die Eskalation kriegerischer Auseinandersetzung in Israel und dem Gaza-Streifen zum Ausdruck bringen. Dass dies und insbesondere die verkürzte Darstellung eingedenk der Wortwahl in einem Tweet auf Twitter Anlass zu Fehlinterpretationen geben konnte, bedauere ich zutiefst und nehme die textliche Darstellung meiner o. g. Intention zurück.

Den mir gegenüber in diesem Zusammenhang teilweise erhobenen Vorwurf des Antisemitismus oder gar der Leugnung des Holocaust weise ich indessen mit aller Entschiedenheit für mich und die Piratenpartei, einschließlich der Piratenfraktion im Landtag NRW und des Landesverbandes NRW zurück.

Dietmar Schulz, MdL

70 Kommentare an “Persönlicher Blog-Eintrag von Dietmar Schulz, MdL”

                • Stephan Schielke

                  Und beim nächsten mal wenn du einen tieferen Gedankengang hast:
                  Blogge darüber und tweete den Link. Das ist besser als in 140 Zeichen einen Gedanken unterzubringen und sich dann mit einem blogpost rechtfertigen zu müssen.

                  Jeder liest aus 140 Zeichen das was er möchte. Bei einem gut angelegten Blogpost wird das schon schwieriger.

                • Jan Leutert

                  Hätte es nicht einfach mal ein „Hey ich habs verkackt.“ sein können?

                  Jetzt sind alle anderen Schuld, die dich so missverstanden haben. Wenn man Dinge nicht in 140 Zeichen unterbringen kann, was bei vielen Dingen der Fall ist, sollte man vielleicht ein anderes Medium wählen.

                  Ich möchte es mit einem Tweet von Klaus Peukert sagen: „Irgendwann. Irgendwann wird ein Pirat sagen „OK, das war Scheiße, tut mir leid“ ohne gleichzeitig „Vorwürfe von sich zu weisen“. Irgendwann.“

                • Stephan Urbach

                  „Sollte sich jemand verletzt fühlen, bedaure ich das sehr“ ist das GEGENTEIL einer Entschuldigung!

                • Mitleser

                  Streng genommen kann man sich überhaupt nicht entschuldigen, man kann nur um Entschuldigung bitten.

              • juhi

                Bestätige ausreichende formale Korrektheit des Textes.

              • fabi

                Also einen so eindeutigen tweet mit floskeln wie
                – „Sollte der Tweet jedoch objektiv geeignet sein…“
                – „Sollten sich unmittelbare, mittelbare Opfer oder Angehörige von Opfern…“
                oder „Anlass für die gegenteilige Eindruckerweckung“ zu … äh… nicht-entschuldigen, find ich persönlich ja für einen piratenabgeordneten ziemlich unwürdig.
                Wenns das jetzt noch in ehrlicher und kürzer gibt könnte man es fast schon glauben.
                Ansonsten: wegen chronischer konjunktivitis mal einen spezialisten aufsuchen, kthxbye

              • Senficon

                „Sollte sich jemand verletzt fühlen, bedaure ich das“ ist keine Entschuldigung, im Gegenteil. Es schiebt die Schuld für die Aufregung auf die Gefühle der Leserinnen, nicht auf dich, der du die Aussage getroffen hast. Leider erweckst du hier den Eindruck, überhaupt nicht verstanden zu haben, was das Problem mit deiner Aussage und der Denkweise ist, die sie offenbart. Lass dir das bitte mal von einem vertrauten Menschen in Person und in Ruhe erklären.

                Ich hoffe, dass dann eine Bitte um Entschuldigung folgt, die den Namen verdient. Diese Stellungnahme macht es nur schlimmer.

              • Klaus Peukert

                Statt einem klaren „Ich hab ins Klo gegriffen, tut mir leid“ eine Rechtfertigungs-Suada guttenbergschen Ausmaßes. Schade.

              • kriegstheater

                „gutierenden“ – Ich hoffe, das ist kein freud’scher Verschreiber. Geschrieben wird das Verb „goutieren“ nämlich entsprechend.

                Anschließend möchte ich generell sagen, dass eine Erklärung in verständlicheren und klareren Wörtern als die hier vorzufindenen eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

              • kriegstheater

                Das hier vorzufindende Unwissen macht mich sprachlos. Begriffe und Fremdwörter werden bemüht doch völlig dem Sinn entfremdet verwendet, dass zeigt wie Sie sich mit diesen in keinster Weise auseinandergesetzt haben.

                Einige Beispiele:
                „Eine kriegerische Auseinandersetzung, oder jede andere Form von Gewalt, kann nicht zu einer Konfliktlösung beitragen und gehört daher als Ultima Ratio verurteilt.“
                Als Ultima Ratio „verurteilt“? Die Wikipedia hätte Ihnen hier schon geholfen:
                „In der internationalen Politik wurden und werden mit dieser Bezeichnung kriegerische Handlungen gerechtfertigt, bei denen alles Vorhergegangene nicht zur Lösung des Konflikts beigetragen hatte. Vor allem zur Begründung eines sogenannten gerechten Krieges ist die Ultima Ratio ein zu erfüllender Punkt.“
                http://de.wikipedia.org/wiki/Ultima_Ratio

                Beim nächsten Punkt hätte Nachdenken über Ihre Aussage geholfen:
                „Vielmehr lehnt sich der o. g. Tweet an die Notwendigkeit an, dauerhaft die Gewalt gegen Opfer von Herrschaften oder Kriegen scharf zu kritisieren.“
                Jeder der Gewalt erleidet ist ein Opfer im semantischen Sinne. Sie sprechen hier aber über die „Gewalt gegen Opfer von Herrschaften“ (Was sie damit meinen ist nicht nur Aufgrund der falschen grammatikalischen Form völlig schleierhaft) „oder Kriegen“
                Diese Aussage ist so verschurbelt, dass Sie mehr Fragen aufwirft als geantwortet.

                Sie haben sich wieder unüberlegt und ohne sich zu informieren hier ausgelassen. Die Zeit zu beidem hätten Sie gehabt, und das macht mich wütend. Wenn sie ebenso wenig zu den Themen im Landtag von Nordrhein-Westfalen bilden und beschäftigen, sollten Sie dies schleunigst ändern. Ihr Verhalten daher, wie von seitens des Bundesvorstandes geschehen, als „dumm“ zu Bezeichnen ist mehr als angebracht und treffend.

                Darüber sollten Sie einmal länger Nachdenken.

            • Mela

              Nunja. Kann man so schreiben. Ich für meinen Teil habe auch die Tweets gelesen, die du als Reaktion auf den Tweet geschrieben hast und die bringen mich dazu dir zumindest herbe Bildungsmängel zu unterstellen.

              Du hast (und tust es auch in diesem Blogpost wg. Besorgnis um nahen Osten Blafasel..) deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens mit dem Staat Israel (also israelischen Staatsbürgern jüdischen Glaubens) in einen Topf geworfen.

              Auf der einen Seite Menschen, zu deren Kulturgut zwei germanische Sprachen gehören (Deutsch und Jiddisch) mit Hebräisch als Kirchensprache. Auf der anderen Seite Menschen deren Kultur auf Hebräisch in Alltag und Kirche basiert.

              Es sollte jedem ohne Probleme klar sein, dass man hier über zwei unterschiedliche Kulturkreise spricht. Ebenso, als würde man Deutsche und Italiener in einen Topf werfen, nur weil in den katholischen Kirchen beider Länder weiterhin Latein als Kirchensprache genutzt wird.

              Natürlich könnte man, wenn man will und sich Rassendenken zu sehr verinnerlicht hat, aus der Tatsache, dass man der orthodoxen jüdischen Lehre nach nur durch Abstammung zum Jude wird, die Religion also nicht ‚wählbar‘ ist, einen Zusammenhang konstruieren.

              Könnte man.

              Sollte man aber nicht.

              Denn damit steht man am Ende nur als ungebildet und peinlich da.

            • flow

              … mehr Mut zum „Tweet löschen“.

            • mettskillz

              Sehr geehrter Herr Schulz,

              in Ihrem Schreiben finden sich folgende Zeilen:

              „Eine kriegerische Auseinandersetzung, oder jede andere Form von Gewalt, kann nicht zu einer Konfliktlösung beitragen und gehört daher als Ultima Ratio verurteilt. “

              Könnten Sie bitte die von Ihnen getätige Aussage einmal mit dem Eingreifen der alliierten Truppen im 2. Weltkrieg, sowie mit dem Verteidigungskrieg, den Israel seit seiner Staatsgründung führen muss, in Zusammenhang bringen.

              Vielen Dank.

            • dot tilde dot

              man könnte auch „als ultima ratio _be_urteilt“ schreiben.

              ein letzter ausweg ist ein ausweg. die am wenigsten gewünschte lösung ist eine lösung. gerade die beurteilung als ultima ratio macht eine verurteilung der bezeichneten handlung unnötig. das ist ja gerade das wesen der ultima ratio.

              ich sehe den klarsteller irritiert und wünsche ihm viel erfolg beim erarbeiten eines in sich möglichst widerspruchsarmen standpunkts.

              (kleiner tipp: wenn das bei einem thema schwierig ist, einfach keine wissende, verurteilende polemik tweeten. der nächste aufreger mit einfacherem hintergrund kommt bestimmt.)

              .~.

          • anmerkungen

            „…Gewalt GOUTIERENDEN…“, das kommt nämlich aus dem Französischen.

            Außerdem ging es doch darum, dass die Toten auf diesem Friedhof nichts mit aktueller Politik Israels zu tun haben, mal abgesehen vielleicht davon, dass Israel einst eben mal von den Holocaust-Überlebenden gegründet wurden, und diese sich im wahrsten Sinne des Wortes dort hin flüchteten. Auch frage ich mich, warum dann nicht ebenso die Hamas mit ihren hunderten Raketen auf Israel verurteilt wurde, wenn man schon meint, da irgend einen Zusammenhang sehen zu müssen. Der Zusammenhang wäre doch mindestens ebenso herstellbar, dass da die Nachkommen schon wieder von der Hamas „vernichtet“ werden sollen. Oder warum ein Diktator wie Assad nicht genauso kritisiert wird, oder… etc.

            Zu guter Letzt noch der Hinweis, dass gegen das NS-Regime am Ende leider nur ein Krieg, also Gewalt, geholfen hat, ganz ohne da eine Verbindung zu heute herzustellen, denn der Nahostkonflikt lässt sich offensichtlich nicht militärisch „lösen“, wie es die Hardliner auf beiden Seiten zu glauben scheinen.

          • Viktor

            Israel kämpft gegen teroristen und nicht gegen normale Zivilbevölkerung. Wenn du in israel leben würdest hättest du sehen und spüren können unter welcher Gefahr und Angst die Bevölkerung leben muss. Israel zu kritisieren kann man nur als jemand der keine Kentnisse von der Sitation hat. Es ist ratsam die Klappe zu halten, bevor man sich zim Deppen macht.

          • Florian 'branleb' Zumkeller-Quast

            Immer wieder sagen Piraten, dass sie eine ehrliche Politik machen wollen. Auch die Piraten aus NRW sind mit diesem Slogan in den Wahlkampf gezogen.

            Zu ehrlicher Politik gehört auch dazu, das eigene Verhalten zu reflektieren, eigene Fehler einzugestehen und nicht jegliche Kritik daran abzuweisen. Doch genau das tust du hier mit deinem Blogpost. Es fehlt die Klarstellung, dass du einen Fehler gemacht hast und diesen bereust. Das ist keine Entschuldigung. Es ist ein Playdoyer auf unschuldig aus dem dem juristischen Handbuch. Kleiner Hinweis: Du bist jetzt Politiker. Also handle auch entsprechend.

          • Tobias Raff

            „Sollte sich jemand verletzt fühlen…,“ ich fass es nicht! Das ist keine Entschuldigung, damit haust Du sogar noch eins drauf!

          • dot tilde dot

            ja, das klingt so nach „ich will gar nicht verstehen warum ihr euch aufregt, will mich aber von kritischen nachfragen aller art eingangs schon entlasten“.

            .~.

        • Ein Affe im Piratenkostüm

          Dietmar!

          Schon bei der Gleichsetzung von Israel und Juden beginnt der Antisemitismus. Auch wenn dir das vielleicht formal nicht zu 100% nachzuweisen ist, liegt der Gedanke _sehr_ nah, dass du diese Gleichsetzung machst. Sonst könntest du auf einem jüdischen Friedhof auch über sterbende Menschen in Syrien, dem Kongo oder sonstwo (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_andauernden_Kriege_und_Konflikte) twittern. Haste aber nicht. Das macht dich noch nicht zwingend zum Antisemiten, könnte aber ein guter Anlass zur Selbst- statt zur Fremdreflexion sein. Schuld sind aber natürlich, wie so oft, die anderen.

        • Thomas Elbel

          Ich weiß nicht, was mich jetzt mehr entsetzt: Die lauwarme Halbdistanzierung oder das teilweise nahezu bis zur Unkenntlichkeit verkopfschwurbelte Heißbreivermeidungsgefasel. Meinen Jurastudenten schlage ich solche Phrasen immer gnadenlos um die Ohren.

        • Christopher aka nixus_nrw

          Wer sich kurz erklärt, erklärt sich besser.
          Wer sich kurz und schmerzhaft entschuldigt, entschuldigt sich besser.

        • André Klünder

          Wat für ein Labersch… Nebelkerze „für“ den Tweet
          Das was Senficon und sagt.
          Und noch was ! Ich spreche für mich selbst.
          Wie kommst du dazu, die Piraten NRW und die Piraten an sich für deinen Griff ins Klo mitzuverpflichten?
          Ich glaube es hackt !

        • Jens Fache

          „..Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland, Europa und der Welt“
          Die Reihenfolge war Dir bestimmt wichtig.

        • nadenn

          Mein Gott, was ist nur mit den Querdenkern los. Macht euch alle wegen so nem Mist ins Hemd. Der Tweet beschreibt doch nur Fakten.

        • Eliyah

          Fakten? Nein. Der Tweet ist wertend. Ja, Israelische Streitkräfte bombardieren Ziele im Gazastreifen. Was aber „was das Zeug hält“ suggeriert ist, dass es blindwütig ist. Der übrige Zusammenhang macht aus Israel einen Täter, zu einer Gewaltherrschaft und zum Schuldigen dieses Krieges. Wenn er diese Meinung hat, dann soll er sie sagen. Wenn er sie nicht hat: Tweet löschen.

      • Raoul

        Und das ist nun der Tweet, über den sich alle aufregen? Lächerlich…

      • Robert

        Wortwahl des Grauens und nur bedingt geeignet Dinge klarzustellen. Vielleicht nächstes Mal einen persönlichen Mitarbeiter damit beauftragen, ein Statement zu verfassen. #kannstedirnichtausdenken

      • ich

        Lol, die überwiegende Zahl von negativen Kommentaren hier stammt von Piraten.
        Wer solche Parteifreunde hat, braucht keine anderen Parteien – ihr lernts echt nicht mehr.
        Nehmt doch mal einfach eure Kommentare und mailt sie an Dietmar, oder wollt ihr in Wirklichkeit hier nur euer eigenes Ego streicheln, und euren Freunden im Internet beweisen, dass ihr euch mal wieder von irgendwas Bösem in der Welt so richtig feste ‚distanziert‘ habt?
        Das ist echt so arm, mit solchen Badewannen-Piraten-Maulhelden kannste nicht mal ne Quietsche-Ente retten…..

      • Jürgen

        Diese und andere schwachsinnige Äußerungen als bedauerliche Entgleisungen von Einzelnen (aus diesem bemerkenswerten Haufen von Hobbypolitikern auf Kindergartenniveau) zu reduzieren, zeugt von Kurzsichtigkeit. Solche Äußerungen sind einfach Symtome des Gesamtzustandes und -niveaus dieser Wirrköpfe, die allem erfreulichen Anschein nach bald wieder von der Bildfläche verschwunden sein werden, da es inzwischen doch die meisten nicht wahrnehmungsgestörten Wahlberechtigten gemerkt haben müssten.

      • felika

        das einzige, was in dieser sache für die piraten spricht: dass einige bereit sind, wenn schon nicht an die eigene, so doch an die nase von jemandem aus ihren reihen zu fassen.. was weder herr schulz noch der fraktionsvorstand zustande bringt. immerhin, das ist ein hoffnungsschimmer.

    • Christian

      Was sind denn historisch bedingte Opfer? Wird’s denn gehen?

    • Roberto

      Ich lese da keine Entschuldigung raus. Sondern nur Rechtfertigung. Meine persönliche Meinung zu diesem Blog-Eintrag: Armselig.

      Schade, daß wieder einmal die Piratenpartei den unterschwelligen Antisemitismus mit salonfähig macht.

      Also, ich habe genug gelesen und gehört, meine Stimme hat diese Partei nun sicher nicht mehr.

    • schwarzbart

      Danke für die Klarstellung, Dietmar.

    • Eliyah

      Was ist denn nun klar gestellt worden?

  • Tom Mix

    Avanti Dilettanti!

  • fero

    „““
    Sollten sich unmittelbare, mittelbare Opfer oder Angehörige von Opfern von Gewaltherrschaft und/oder Krieg durch den Tweet in ihrer Ehre oder der Ehre und dem Andenken Angehöriger an Opfer verletzt fühlen, bedauere ich auch dies zutiefst und entschuldige mich für die – wenn auch aus meiner Sicht fern liegende – Schaffung der nicht ausschließbaren Grundlage für eine solche, nicht beabsichtigte Interpretationsmöglichkeit.
    „““

    Ein Traum von Klarstellung. Danke Dietmar.

  • hiernicht

    War ungeschickt, war blöd, dietmar hats eingesehen und den tweet gelöscht. damit wäre die sache eigentlich durch. eine schuld hat dietmar aber nicht auf sich geladen. er hat eine blöde äußerung gemacht. entschuldigen braucht er sich nicht, weil dazu ersteinmal eine schuld gehörte.

    mein problem sind die selbsternannten antifaschistischen hetzer in und um die piratenpartei.

  • onlineflow

    Ich hoffe unsere Gesellschaft kann trotzdem noch was aus diesen Äußerungen mitnehmen.

    Nämlich das Es höchste Zeit wird Kriege zu beenden und Militär abzubauen, zu kompensieren und als internationale „Hilfsarmee“ umzustrukturieren. Des Weiteren sollte endlich das Reden aus der Ferne aufhören und aktives Handeln einsetzen. Aggressive Diplomatie mit Druck aller freiheitlichen Gesellschaften auf die, welche meinen Menschen bestimmen, zu töten und misshandeln zu können.
    Es wäre schön, wenn sich hieraus ein erster Schritt in richtig aktive Veränderung der Gesellschaft im Bezug auf Kriege und Militär ergibt.

    Ich hoffe weiter.

    Gruß Flo

  • Frank John Anderson

    Wie armselig und weltfremd kann man sein ? Dietmar Schulz scheint nicht in der Lage zu sein, die Geschehnisse zwischen Israel und der Hamas ( ich sage nicht “den Palistinensern”) nüchtern zu interpretieren. Wer hat denn ständig Israel mit Raketen beschossen, bzw.wer hat denn zugelassen, dass Splittergruppen dies tun ? Doch wohl einzig und allein die Hamas. Und die wollen eine sogenannte Regierung im Gaza-Streifen sein ? Ein Heim für gewalttägige Terroristen wäre wohl die korrektere Bezeichnung. Was tut Israel denn ? Es wehrt sich gegen den ständigen Raketennbbeschuss aus dem Gazastreifen. Wie kann man das denn übelnehmen ?! Wie kann man so dumm sein und nicht die Wahrheit erkennen ?! Ich möchte den offensichtlich weltpolitisch überforderten Herrn Schulz mal sehen,wenn sein Nachbar ihn ständig beschiessen würde.

    Herr Schulz, zurück auf die Schulbank und versuchen zu lernen,lernen,lernen,wo die Wahrheit tatsächlich liegt. Oder haben Sie den falschen Freunden zugehört ?! Jedenfalls ist Ihre “Klarstellung” genau so dümmlich wie Ihr Verständnis, was sich im Nahen Osten tut.
    Und sowas wie Sie ist ein Volksvertreter von uns ? Au weia!!!

  • Elli

    Entschuldigung angenommen! Mir war unwohl beim Lesen des Tweets. Die Reaktion in Tweet-Form fand ich trotzig. Aus dem Tweet entstand der Eindruck, dass evtl einige Begriffe nicht klar genug voneinander abgegrenzt wurden/werden. Wobei ich das gleiche Problem auch schon wieder bei einigen der Kommentatoren sehe, die versuchen zu erklären. (Es gibt beispielsweise auch in Israel nicht zu vernachlässigende Teile der Bevölkerung, die sich weigern Hebräisch als Alltagssprache zu verwenden und im Alltag Jiddisch sprechen.)

    Was ich jedoch auch fand, war, dass man bereits dem Original Tweet eine tiefe menschliche Bestürzung über durch Gewalt verursachtes Leid entnehmen konnte. Mit etwas Wohlwollen kann man schon aus dem Tweet Pazifismus und humanistische Überzeugung herausspüren. Ich habe Herrn Schulz bislang einige Male als Mensch mit sehr vernünftigen Ansichten erlebt. Und ich finde seine Entschuldigung und Klarstellung überzeugend. Auch das „Sollte sich jmd verletzt fühlen, bedaure ich das“ nehme ich einfach mal beim Wort. Ich habe mich verletzt gefühlt. Ich bin aber auch froh um jeden Menschen, bei dem ich mir sicher bin, „Das ist kein Antisemit!“ Bei Herrn Schulz bin ich mir nach dieser Erklärung sicher. Würde jeder Zeit eine Portion gefillte Fisch mit ihm essen. (Und evtl mal in Ruhe einige schwierige, aber philosophisch und kulturell sehr interessante Begriffe gemeinsam klären…)

    Bleibt dennoch, dass es eine immense Herausforderung ist, dem Nahostkonflikt in 140 Zeichen gerecht zu werden. Man sollte es nicht ohne Not versuchen.

    Tldr: Entschuldigung angenommen!

  • Sebastian

    „Tut mir leid, wenn ihr Euch beleidigt fühlt“

    Dir sollte lieber leid tun dass Du Dich und die Partei mit diesem braunen Tweet unwählbar gemacht hast. Ich krieg echt das kalte Kotzen dass ich für so jemanden mein Kreuz gemacht habe.

    Ich hab so einen Schwachsinn auch mal abgesondert. Als ich 15 war im Geschichtsunterricht – und nicht als erwachsener Politiker.

    Ich will gar nicht wissen was für quere Gedanken bei Dir noch so rumfleuchen wenn Du meinst, als Vertreter DES VOLKES öffentlich sowas tweeten zu können. Meiner Ansicht nach sollte man wenn man sowas schreibt entweder in der NPD sein oder von allen Ämtern zurücktreten.

  • lalle

    ihr erbärmlichen würstchen! ich komm aus dem lachen ob der kommentare gerade nicht mehr raus. mit euch korinthenkackern ist keine politik zu machen. noch nicht mal eine partei. zerfleischt euch nur weiter gegenseitig und haut dem anderen aufs pfötchen, seid beleidigt und schmollt in eurer ecke bis dann ein anderer einen vermeintlichen fehltritt macht. dann könnt ihr wieder gemeinschaftlich auf diesen einprügeln.
    die quittung dafür kommt 2013!
    ihr solltet euch alle an die eigene nase fassen: ihr habt gemeinschaftlich verckackt und etwas in den sand gesetzt, was vielversprechend begonnen hat und in unserer parteienlandschaft bitternötig wäre.

  • yoo nar

    Bei einer gelungenen Klarstellung hätten wir jetzt nicht dies:
    http://www.ruhrbarone.de/also-wirklich-herr-schulz/
    …“Was sie „beabsichtigten“, wissen nur sie selbst. Den „Antisemitismus zu hofieren oder gar zu fördern“ ist ihnen fürderhin mit Bravour gelungen“….
    …“Man nennt dies sekundären Antisemitismus, der dazu dient, die Verbrechen Deutschlands an den Juden zu relativieren.“…

  • tsah

    vielleicht sollte dieser herr schulz sich etwas besser informieren…… oder gab es schon mal einen israeli, der sich mit bomben bestückt in ein kaffee oder in eine disco in die luft gesprengt hat……. wieviele granaten und attentate auf israel und israelis wurden schon getätigt……. es werden täglich und das schon über jahre raketen nach israel geschickt……..und wessen slogan ist es „israel und alle juden zu erledigen“ hmmmmmmmmmmm????? darf ein land sich nicht verteidigen. ja herr schulz information wäre nicht schlecht. in meinen augen haben sie nichts in der politik zu tun.

  • Tim Nitsche

    Damit ist alles gesagt. Die Presse sollte sich schämen… Das grenzt an Diffamierung! Aber die Wähler sind nicht dumm! Deswegen gehen ja viele nicht mehr wählen: weil sie sich nicht für dumm verkaufen lassen und schon längst mit diesem politischen System abgeschlossen haben! Wir Piraten sind da ein Lichtblick am politischen Horizont, so meine große Hoffnung. Weitermachen!

  • Reiner

    Außenstehenden fällt es sehr schwer, dieser Debatte zu folgen, deren einzelner Teil vielleicht auch getrennt betrachtet werden könnte, und das ist dieser Tweet und seine Geschichte, innerhalb des viel größeren Komplexes „Deutschland – Antisemitismus – Israel (- Piratenpartei)“. Der Klammerausdruck verdeutlicht schon ein bisschen, dass die Piratenpartei doch offensichtlich weit genug vom Konflikt entfernt stehen sollte, als dass dies so hohe Wellen schlägt. Mit anderen Worten: Ablehnung hätte gereicht.

    Ich bin durch Oliver Höfinghoffs Tweet vor jetzt 21 Stunden aufmerksam geworden, den ich zufällig als erstes las in der Flut der Entrüstung: „Alter, @DSLawFox. Geht’s noch? Was haste dir denn bei DEM Tweet gedacht? https://twitter.com/dslawfox/status/270099373319389185…“ (@RiotBuddha, 18. November) Persönlich, entrüstet, aber nicht verurteilend, sondern um Klärung bittend. Den Ton fand ich gut getroffen.

    Der Rest ist aufgeblasen. Sämtliche Debatten zum aktuellen Konflikt werden nun Dietmar Schulz angetragen, jeweils mit der Prise Persönlichkeit, die eine sachliche Argumentation zum Tweet immer wieder ausbeult in tausend Richtungen bis hin zu Rücktrittsforderungen.

    Die Entschuldigung von @DSLawFox jetzt ist wieder nur eine Verschleierung dieser persönlichen Note, die jeder Piraten-Tweet heutzutage nicht vermissen lässt. Aber das ist der HOLZWEG, das sieht jeder, der sich mit neuen Medien näher beschäftigt hat. Der Begriff „Medienkompetenz“ hängt längst in der Luft und rudert wild mit den Armen, wenn er von den ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet – und die Piraten trägt vieler dieser neuen Experten ins politische Feld – so interpretiert wird. Oder eben nicht, man setzt einfach voraus, dass man schon eine Stufe weiter sei als der Rest.

    Nun ja. Der Lernprozess ist nicht abgeschlossen, will ich damit sagen. Was ich mir von allen Mitgliedern der Piratenpartei wünsche und weswegen ich sie gewählt habe, ist, dass sie zeigen, was diese neuen Formen des Umgehens miteinander eigentlich besser implizieren als jede bisherige Herangehensweise: Dass Lernprozesse niemals abgeschlossen sind, dass harte Fakten nicht existieren, dass Fehler nur dann nicht schlimm sind, wenn man sie transparent und gültig korrigiert und anschließend alles dafür tut, aus den dunklen Ecken, in die man sich verrannt hat, wieder rauszukommen.

    Und Antisemitismus ist die dunkelste Ecke von allen. Es ist ekelhaft, wenn von links wie rechts beim Thema Israel vs. Hamas hier Deutschlands besondere Rolle betont wird. Deutschland hat hier keine besondere Rolle, wie auch Israel keine besondere Rolle hat. Denn jeder Krieg ist nichts anderes als das, und wer nun wen massakriert, sollte Außenstehenden, Nicht-Beteiligten egal sein. Worauf es ankommt: Hilfe für alle Geschädigten.

    Wenn frau will, dass in der Westbank Frieden herrscht, dann muss man alles dafür einrichten, dass dort Frieden herrschen kann. Indem er nicht herrscht, sondern aufgebaut wird. Frieden ist ebenso ein unabgeschlossener, diskontinuierlicher Prozess wie lernen allgemein. Es gibt keine Regeln, wie man das besser macht als andere, es gibt nur das Versprechen und Umsetzen von humanitärer Hilfe für alle Menschen in Not.

    Und der Rest ist und bleibt Politik. Aber soweit seid ihr noch nicht. Ihr sitzt in deutschen Landtagen. Und wenn ihr es jetzt glaubt oder nicht, Israel ist davon sehr weit entfernt…

    Beste Grüße aus Berlin
    Reiner

  • motorradblogger

    Und wieder Piraten gegen einen einzelnen Piraten. Jungs, ihr seid spitze, ehrlich!

    NICHT.

  • Spaziergänger

    Seine Erklärung zeigt deutlich, dass Schulz entweder die Vorhaltungen nicht wirklich versteht oder er sich nun den Schuh nicht mehr anziehen will. Jedenfalls ist die Erklärung mit ihren zahlreichen inhaltsleeren Plattheiten ein Zeichen der Hilflosigkeit und wird zur Frechheit, wenn es seiner Meinung nach nun an den Lesern des Tweets liegt, dass es zu „Missverständnissen“ gekommen ist. Folgerichtig entschuldigt sich Schulz denn auch schon mal selber, statt um Entschuldigung zu bitten…

    Für den Tweet ist Schulz alleine verantwortlich, für diese Erklärung hier allerdings auch der Fraktionsvorstand. Denn einerseits führt er in seiner eigenen Stellungnahme die Sprachregelung „Missverständnis“ ein und bietet Schulz eine Vorlage, die von ihm ja auch willig übernommen wird. Andererseits übt der Fraktionsvorstand mit der Formulierung „Wir erwarten, dass Dietmar Schulz diesen Eintrag richtigstellt“ einen Druck aus, der das erbracht hat, was wir nun lesen können. Kennt man sich in der Fraktion, kennt J. Paul als Vorsitzender „seine“ Leute (noch) so schlecht, dass man nicht mit einem solchen Text hätte rechnen musste? Oder entspricht er auch der Fraktionsmeinung oder zumindest der ihres Vorstandes?

  • Helge

    Ahoi Pirat,
    Du solltest wie Willy Brand (alt Bundeskanzler) in Warschau auf die Knie fallen und Gott um Vergebung bitten und dabei die Finger still halten.
    Liebe Grüße
    Pirat Helge (heh)

  • wollecarlos

    Ich finde es gut, was der Schulz geschrieben hat!
    Nun habe ich Klarheit, daß ich (eigentlich „man“) eine solche Partei nicht wählen kann und werde!
    Dabei hat alles so schön und hoffnungsvopll angefangen….

  • HeinziB

    Gratuliere, erst ein halbes Jahr im Landtag und du agierst schon wie ein richtiger Politiker.
    Uneinsichtig, weinerlich, anderen die Verantwortung für die eigene Unfähigkeit zuschiebend.
    Und die Fraktionsspitze macht die peinliche Situation, durch eine windelweiche Erklärung, erst richtig zum Ärgernis :
    https://blog.piratenpartei-nrw.de/fraktion/2012/11/19/statement-6/
    Politik ändern sieht imho anders aus…

  • Jean Philippe de Gonzaga

    Viel zu lang. Wer soll sowas lesen?
    Einfach entschuldigen und fertig, so wie es die „Demokraten“ verlangen.

  • Frank Castle

    Jetzt kriegt euch mal wieder ein. Er sagt doch nur die Wahrheit. Israel betreibt regelmässig landraub, vertreibt die palästinenser aus ihren siedlungen und baut ihre eigenen dahin. sie unterbinden hilfslieferungen nach gaza und so weiter. das ist als ob eine familie in euer haus kommt und es für sich beansprucht und ihr kriegt nur die rumpelkammer und den klo aber selbst da kommen sie immer wieder rein. durch all diese scheisse finden die hamas und die splittergruppen immer wieder arme junge männer die durch die wut alles verloren zu haben oder aus der angst alles zu verlieren sich leicht beeinflussen zu lassen. israel schafft sich den feind selbst. die arabische welt ist böse weil sie israel nicht anerkennen aber selbst machen sie es mit den palästinensern auch nicht anders. und für all die „gutmenschen“ die auch in diesem kommentar antisemitismus sehen kann ich nur sagen das ich alles was ich gesagt hab auf den staat israel (der ja nichts mit den juden zu tun hat, ausser dem davidstern in der flagge, die komplette staatliche identifizierung mit dem glauben, aber ich werd grad wahrscheinlich etwas zu sarkastisch) bezogen ist. ich heisse auch nicht gut was die terroristen tun. aber die israelische armee bemüht sich auch nicht wirklich zu zielen und tötet mindestens genau so viele zivilisten. Friede für Isreal und Unabhängigkeit für Palästina wäre schön aber solange da unten diese kriegstreiber von denen eine seite fast eine atombombe gezündet hätte an der macht sind wird es das nicht geben. und jetzt lasst den hr. schulz in ruhe man sollte auch mal israel kritisieren dürfen ohne direkt so eine geheuchelte entrüstung auszulösen.

  • Rursus

    Nur eine Frage: Legen die Piraten es jetzt darauf an, sich selbst zu zerlegen?
    Wenn ich das jetzt Richtig im Kopf habe, dann ist die Negativpresse der letzten Monate samt und sonders dem „Inner core“ der Piraten entflogen. Es wird Zeit, dass die Politik der Piraten endlich ankommt: Hört um Gottes willen endlich auf, euch wie Teenager zu benehmen, sondern transportiert „den guten Anfang“ auf „einen stabilen Piratigen Weg“!
    Ich will euch wählen können, weil ihr eine Wählbar seid und nicht weil die anderen Unwählbar sind!

  • Michael Neumaier

    Das hat ein Sprecher der Piratenpartei losgelassen ?
    Da kann anscheinend jeder, egal wie beschränkt er/sie sein mag, mit großer Klappe etwas werden. Woche für Woche ein neuer stets peinlicherer Vorfall bei den Piraten…hat nicht erst letzte Woche auch eine (minderbemittelte) Abgeordnete dieser nutzlosen Partei auf ihrem Smart-Phone „getwittert“ es sei ihr so langweilig im Landtag während einer politischen Sitzung (!) und sie möchte gerne am A*sch eines Kollegen lecken… ?!? Es gibt kein richtiges Konzept, keinen richtigen Teamgeist, stattdessen viel aggressive Individualität. Wenn die Piratenpartei eine wählbare Alternative sein möchte, dann müssen sie langsam anfangen, zu zeigen, dass sie auch fachlich kompetent arbeiten können. Keine Antwort auf Fragen, instinktlose Äußerungen, Machtgerangel, durchwandert von Opportunisten, gnadenlos aus der Bahn gebracht von Karrieristen die, obwohl kein Interesse an den eigentlichen Grundsätzen der Partei bestanden hat, sich dort eingenistet haben um wie die „Großen“ Parteien- Politik zu machen.
    Egozentrik, Rechthaberei, Unwissenheit,Selbstverliebtheit, Überheblichkeit sind die Attribute die mir einfallen wenn ich dieses unselige Treiben dieser traurigen Selbstdarsteller beobachte. So könnte man nicht einmal einen Sport-oder Kanichenzuchtverein führen !
    Dazu kommt bei den Piraten das ständig dämliche bloggen, twittern, facebooken, da werden Gedanken im 140 Zeichen-Rythmus in die Welt gesendet, die bei näherem Hinsehen besser niemanden zugänglich gemacht worden wären. Als nächstes beklagt sich die PP dann, dass alle möglichen Medien auf diese in die Welt geblasenen dummen Gedanken abheben und und das machen, was Medien sollen, nämlich darüber berichten.
    NEHMT DEM HERRN SCHULZ SEIN BESCHISSENES SMART-PHONE AB !!! FÜR IMMER !!!

  • BeKa

    Jeder, der den Disput, der nun wirklich nichts Neues mehr ergibt, weiter treibt, mag sich fragen, mit welchen Ziel er das tut.

  • Jankele

    Für mich ist das keine Entschuldigung!
    Ich werde den Text ausdrucken, damit in den kleinsten Raum meiner Wohnung gehen, und dann habe ich ihn bald hinter mir……
    Wer deutsche Juden und Israelis in einen Topf wirft, die Tatsachen des Konfliktes im Nahen Osten verdreht und das dann halbherzig zurückzieht, dabei denen, die sich betroffen fühlen, noch die Keule überzieht, der sollte überdenken, ob er in einer demokratischen Partei am richtigen Platz ist…….

  • Dusma

    Der Volkstrauertag erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.

    Ein Post „Grotesk: Gedenken der Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg auf Friedhöfen während anderswo gebombt wird was das Zeug hält #Volkstrauertag“

    hätte voll und ganz gereicht und wäre angebrachter gewesen.
    Wann wacht Ihr endlich auf und überlegt vorher bevor ihr über eure Smartphones die Tweets verschickt und wenn ihr schon dies nicht schafft, entschuldigt euch richtig. Die Entschuldigung finde ich traurig, aber typisch RA.

    Daraus dich aber als rechts oder rechtsdenkend oder antisemitisch hinzustellen ist genauso Banane, aber ohne die entsprechenden worte wäre es dazu auch nicht gekommen.

  • crusius

    Ich habe mir erlaubt, diesen Text einmal ins Deutsche zu übersetzen:

    „Am Volkstrauertag habe ich folgende Kurznachricht über Twitter verbreitet:

    „Grotesk: Gedenken der Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg auf jüdischem Friedhof während Israel bombt was das Zeug hält #Volkstrauertag“

    Diese Äußerung hat Reaktionen hervorgerufen, die ich als Mißverständnis ansehe. Deswegen möchte ich meinen Standpunkt klarstellen:

    Ich habe die Tatsache, dass an diesem Tag Menschen in Deutschland an Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg denken, nicht kritisieren wollen. Auch habe ich nicht Antisemitismus fördern wollen.

    Meine Absicht war es, meine bereits vorher vorhandene Ablehnung von Gewalt zu betonen, sofern solche Gewalt durch die Herrschaft über andere oder durch Kriege verursacht wird. Ich mache keinen Unterschied zwischen jenen Opfern, die in der Vergangenheit aus solchen Gründen gestorben sind, und solchen, die derzeit wegen der Herrschaft über andere oder in Kriegshandlungen sterben. Sobald ein Mensch durch Herrschaft im beschriebenen Sinne oder durch Kriegseinwirkungen stirbt, muss dies aus moralischen Gründen abzulehnen.

    Kriegshandlungen beseitigen nicht die Konflikte, aufgrund derer sie stattfinden. Sie sind deswegen in jedem Falle abzulehnen. Vorgänge, die in der Vergangenheit zum Tod von Menschen durch Gewaltherrschaft oder Krieg geführt haben, sind grundlegend unterschieden von Vorgängen im Nahen Osten, die heute dazu führen, dass in diesem Gebiet Menschen sterben.

    Es war nicht meine Absicht, den Eindruck zu erwecken, dass es keinen Unterschied zwischen Vorgängen gibt, die in der Vergangenheit zum Tod von Menschen durch Gewaltherrschaft oder Krieg geführt haben, und den Geschehnissen, die heute im Nahen Osten zum Tod von Menschen führen. Wenn dieser Eindruck enstanden ist, habe ich dies nie beabsichtigt. Sofern ich Ursache dafür war, dass Leser der Twittermitteilung diesen Eindruck haben, bedauere ich dies.

    Menschen wurden durch Gewaltherrschaft oder Krieg selbst geschädigt. Andere stehen oder standen in einer persönlichen Beziehung zu einem Menschen, der durch Gewaltherrschaft oder Krieg geschädigt wurde. Wieder andere mögen meine Mitteilung als Angriff auf ihre persönliche Ehre oder auf das Andenken von Angehörigen betrachten. Wenn sich diese Menschen verletzt fühlen, bedauere ich dies zutiefst. Ich entschuldige mich dafür, dass ich mich auf eine Art und Weise mitgeteilt habe, die Anlass zu Deutungen gegeben hat, die solche Verletzungen hervorrufen. Zugleich betone ich, dass eine solche Deutung zwar nicht ausgeschlossen werden kann, aber aus meiner Sicht abstrus ist. Ich habe sie jedenfalls nicht hervorrufen wollen. baren Grundlage für eine solche, nicht beabsichtigte Interpretationsmöglichkeit.

    Innerhalb der deutschen Piratenpartei setze ich mich gegen Antisemitismus und Diskriminierung ein. Ich habe schon öfter dargelegt, dass ich totalitäre, diktatorische, faschistische, gewaltverherrlichende und Gewalt gutheißende Bestrebungen ablehne. Ich bin besorgt, dass in Israel und dem Gaza-Streifen ein Krieg droht. Ich bedauere es, dass Twitter nur eine begrenzte Zahl von Zeichen zur Verfügung stellt, um meine Überlegungen anderen mitzuteilen. Die Kürze der Mitteilung war sicherlich für Fehldeutungen verantwortlich.

    Ich setze mich seit jeher gegen Antisemitismus und Diskriminierung ein. Dies gilt auch und insbesondere innerhalb der Piratenpartei Deutschland. Und nicht erstmals distanziere ich mich aus tiefster Überzeugung von totalitären, diktatorischen oder faschistischen, gewaltverherrlichenden oder Gewalt gutierenden Bestrebungen jeglicher Art.

    Meine Äußerung sollte die Besorgnis über die Eskalation kriegerischer Auseinandersetzung in Israel und dem Gaza-Streifen zum Ausdruck bringen. Dass dies und insbesondere die verkürzte Darstellung eingedenk der Wortwahl in einem Tweet auf Twitter Anlass zu Fehlinterpretationen geben konnte, bedauere ich zutiefst und nehme die textliche Darstellung meiner o. g. Intention zurück.

    Den mir gegenüber in diesem Zusammenhang teilweise erhobenen Vorwurf des Antisemitismus oder gar der Leugnung des Holocaust weise ich indessen mit aller Entschiedenheit für mich und die Piratenpartei, einschließlich der Piratenfraktion im Landtag NRW und des Landesverbandes NRW zurück. Hiermit verneine ich, dass „01000111 01110010 01101111 01110100 01100101 01110011 01101011 00111010 00100000 01000111 01100101 01100100 01100101 01101110 01101011 01100101 01101110 00100000 01100100 01100101 01110010 00100000 01001111 01110000 01100110 01100101 01110010 00100000 01110110 01101111 01101110 00100000 01000111 01100101 01110111 01100001 01101100 01110100 01101000 01100101 01110010 01110010 01110011 01100011 01101000 01100001 01100110 01110100 00100000 01110101 01101110 01100100 00100000 01001011 01110010 01101001 01100101 01100111 00100000 01100001 01110101 01100110 00100000 01101010 01110101 01100101 01100100 01101001 01110011 01100011 01101000 01100101 01101101 00100000 01000110 01110010 01101001 01100101 01100100 01101000 01101111 01100110 00100000 01110111 11000011 10100100 01101000 01110010 01100101 01101110 01100100 00100000 01001001 01110011 01110010 01100001 01100101 01101100 00100000 01100010 01101111 01101101 01100010 01110100 00100000 01110111 01100001 01110011 00100000 01100100 01100001 01110011 00100000 01011010 01100101 01110101 01100111 00100000 01101000 01100001 01100101 01101100 01110100 00100000 00100011 01010110 01101111 01101100 01101011 01110011 01110100 01110010 01100001 01110101 01100101 01110010 01110100 01100001 01100111″ meine Absicht klar dargestellt hat.“

    Tut mir leid. Ich verstehe das immer noch nicht.

  • tsggjtiorgjtiorgjstriogjr

    In Deutschland gibt es keine vernünftigen Diskussionen über Israel(erst Recht nicht in der Politik).
    Von daher gesehen kann man die ganzen Miesmacher hier im witzigen Forum getrost überlesen.

  • Phillipp

    Es wird langsam Zeit für Kritik an Opposition und Medien. Insbesondere unsere Landtagspräsidentin Carina Gödecke sollte kritisiert werden, die hier versucht politischen Rufmord an Dietmar zu begehen und das ganze medial auszuschlachten.

  • Rimoczi

    Warum sollen die Piraten die Antisemitismusstatistik lügenstrafen, oder unterrepräsentieren? Sie machen mit, genetisch oder gesinnt. Auch die Idiotenstatistik will bedient sein! Mit Verlaub gesagt!

  • Terror

    Hallo,

    danke Dietmar, ich finde das war klar und deutlich.

  • koelneruwe

    Herzlich willkommen bei den Kameraden der http://www.nsppd.de . Wir stehen zu Dir!

  • JargoEins

    Offener Brief an Schulz auf Ruhrbarone.de:
    „Lieber Herr Schulz,

    Sie haben mit ihrem Tweet Mist gebaut. Haben mit preussischer Präzision ein Paradebeispiel für „gewisse Ressentiments“ geliefert. Aber ich bin – ehrlich gesagt – sehr froh über ihren Tweet. Ich begrüße das, denn wenn ich eines nicht leiden kann, dann sind es Menschen mit „gewissen“ Emotionen, die nicht dazu stehen. Sie haben sich quasi, frei nach „Inglourious Basterds“, selbst in die Stirn geritzt. Das finde ich gut: Transparenz ist ja ihr Metier!

    Was ich nicht gut finde, ist ihr „Erklärung“ genanntes Zurückrudern in der Sache. Mit Mut zur grammatischen Abenteuerlichkeit sehen sie angesichts ihres Tweets „vor dem Hintergrund offenbar zu Missverständnissen Anlass gebendem Inhalt Veranlassung zur Klarstellung“. Und machen die Sache nur schlimmer (Schulz’ Zitate in fett und kursiv):“

    http://www.ruhrbarone.de/also-wirklich-herr-schulz/

  • Tanja

    Da steht also jemand bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg auf einem jüdischen Friedhof und findet es grotesk, dass zeitgleich das Gaza-Ghetto von Israel (von der israelischen Regierung) bombardiert wird. Pünktlich zwei Monate vor den israelischen Wahlen im Januar 13, genau wie der Krieg vom 27.12.08 bis 18.1.2009 (2 Monate vor den Wahlen im Februar 09).
    Eine Ruinenlandschaft war das Ergebnis, rund 1400 tote Palästinenser, 13 tote Israelis. Und hebräische Aufschriften „Tod den Arabern“ auf den Hauswänden Gazas zeigen die Vernichtungsdrohung gegenüber diesem semitischen Volk der Araber.
    Selbstverständlich ist es grotesk, den Opfern von Gewalt und Krieg auf einem jüdischen, also semitischen, Friedhof zu gedenken, ohne dabei zu erwähnen, dass zeitgleich ein Ghetto bombardiert wird, wo immer noch Aufschriften des letzten Krieges die Vernichtung eines gesamten semitischen Volkes propagieren. Wie kann man das denn anzweifeln?

  • carl

    44% der Deutschen wählten die NSDAP und waren wie es allgemeiner Konsens ist selber Schuld und die Wahllose Bombardierung war vollkommen ok.

    Wieviel % haben die Hamas im Gazastreifen gewählt die in ihrer Charta zum Mord an allen Juden auffordert?Das ist ja nicht die einzige Gemeinsamkeit mit den Nazis,denn wie die NSDAP schalteten sie die anderen Parteien aus mit Mord und Vertreibung oder Hausarrest(Mit Schüssen ins Knie)bis heute.
    Auch bezeichnen sie JUden als Tiere wie die Nazis.

    Also was Unterscheidet sie von Nazis?

    Konnte man mit Hitler reden?

  • Britta L.

    Transparenz fordern und einen intransparente Nicht-Entschuldigung abgeben…

    Gegen Faschismus sein? Das hat die RAF während sie bei der PLO übte und Juden selektierte auch immer behauptet.

    Ihr Tweet war scheisse und antisemitisch! Eine Entschuldigung – von mir aus, auch damit, dass Sie eben doof sind – wäre besser, als dass sie so tun, als ob wir zu blöd sind, antisemitische Scheisse zu erkennen!

    Opfer von Herrschaft? Gewalt gegen Opfer von Herrschaft? Sind Opfer von Gewalt immer unschuldig?

    Was soll das? Ist der Vergewaltiger ab Haft dann ein Opfer von Herrschaft? Müssen wir um Gaddafi trauern, nur weil er ganz zuletzt von seien Opfern getötet wurde?

    Piraten sollten einfach mal lernen, die Fresse zu halten! Und wenn Mann keine Ahnung hat: Landtagsmandat zurückgeben und sich nicht von uns alimentieren lassen! Sie braucht keiner in keinem Parlament!

    Im übrigen ist es sogar total feige, wenn man eine Entschuldigung schreibt, ohne es so zu meinen. Da ist mir ein NPDler der seinen Rassismus offen bekennt, lieber, da wissen wir, was wir machen müssen!

    Piraten raus aus den Parlamenten, ihr seid bestenfalls nur blöd, im schlimmsten Falle offensichtlich feige Antisemiten!

  • Mia

    Also ich bin wirklich erstaunt wie ihr hier all versucht jedes kleine Wort zu analysieren…

    Fakt ist: Er hat Recht!

    Dass jemand, nur weil er sagt was er denkt, so auseinander genommen wird ist für mich unverständlich.

    Jeder ignoriert was dort mit Israel und Palästina passiert und passiert ist.

    Es ist an der Zeit die Samthandschühchen auszuziehen und Tacheles zu reden!!!

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