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Laut des von Innenminister Ralf Jäger vorgestellten „Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit 2012“ sind die Erkenntnisse über Ultras veraltet und bedürfen zeitnaher Untersuchung. Dennoch hat bisher kein Dialog zwischen Politik und Ultras stattgefunden. Vertreter der Piratenfraktion im Landtag NRW haben sich gestern mit Ultras aus Düsseldorf, Gelsenkirchen, Aachen und Wuppertal zusammengesetzt. Ziel des auf mehrere Termine angelegten „Fanhearings“ ist es, die Situation in den Stadien aus der Sicht der Fußballfans geschildert zu bekommen und längerfristig Lösungsansätze zum Thema Gewalt in Stadien zu entwickeln.

Der einhellige Bericht der Fans: Ultras fühlen sich in letzter Zeit verstärkt kriminalisiert, obwohl es keine Zahlen gibt, die eine Zunahme der Gewalt in Stadien zweifelsfrei belegen. Die Ultras warnten gestern eindringlich davor, weiterhin Repressionen dem Dialog vorzuziehen. „So besteht die Gefahr, dass die radikalen schwarzen Schafe der Szene gestärkt werden und die Fronten zwischen Polizei und Fans sich weiter verhärten“, sagt Frank Herrmann, Abgeordneter der Piratenfraktion und Obmann im Innenausschuss.

Das „Fanhearing“ soll im Oktober fortgeführt werden.

Verantwortlich für dieses Pressestatement: Piratenfraktion im Landtag NRW, Pressesprecher Ingo Schneider, presse [ at ] piratenfraktion-nrw.de

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