Landesregierung, DFB und Deutsche Bahn haben angekündigt, deutlich mehr Sonderzüge zu Fußball-Spielen einsetzen zu wollen. Diese Züge zu Spielorten außerhalb von
NRW fahren ohne weitere Stopps vom Zusteigebahnhof zum Spielort. Dadurch will man verhindern, dass die Fans in den Zwischenstopp-Bahnhöfen auf revialisierende Fans treffen. Unser „Fußball-Sprecher“ Frank Herrmann sagt dazu:
„Solange die Fans dieses Angebot der Sonderzüge freiwillig nutzen können, und es keine Pflicht-Verknüpfung mit der Stadionkarte gibt, ist das eine gute Initiative. Eine eigenorganisierte Anreise muss aber für die Fans immer möglich bleiben.
Ich mahne aber auch die Worte von Innenminister Jäger an, der eine geringere Präsenz der Polizei bei voraussichtlich friedlichen Spielen angekündigt hat. Ich hoffe, dass die Minister mit einander gesprochen haben, und nicht der eine Minister die Polizei-Stärke in den Stadien reduziert und der andere den Bedarf an Beamten in Sonderzügen aufstocken will. Auch in diesen Sonderzügen sollten sich die Polizeibeamten in Zurückhaltung üben.
Zu diesem Sonderzug-Konzept gehört meiner Meinung nach aber auch, dass man die Qualität der Züge verbessert. In der Vergangenheit waren die Fan-Sonderzüge oft extrem langsam, ohne jeglichen Service, mit defekten Toiletten und noch dazu teurer, als Wochenendangebote der Bahn. Fußball-Fans dürfen nicht schlechter behandelt werden, wie normale Reisende. Schlechterer Service und weniger Komfort zu höheren Preisen wäre kein verlockendes Angebot!“
Offizielle Pressemitteilung von DB, DFB und NRW: „PM Sonderzüge„