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Donnerstag, 24. Januar 2013

TOP 6. Kommunalsport initiieren – „Vom Verwalten zum Gestalten auf kommunaler Verwaltungsebene“

Block I

Antrag der Fraktion der PIRATEN, Drucksache 16/1256

Beschlussempfehlung und Bericht des Sportausschusses Drucksache 16/1876

Unser Redner: Lukas Lamla

Unsere Abstimmungsempfehlung: Zustimmung

Audiomitschnitt der Rede von Lukas Lamla

Videomitschnitt der Rede von Lukas Lamla

 

Das Wortprotokoll zur Rede von Lukas Lamla:

Lukas Lamla (PIRATEN): Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Liebe Zuschauer! Ich möchte meine Rede mit einem Zitat beginnen, und zwar von Wolfgang Roth von der SPD aus der letzten Legislaturperiode. Er sagte im Sportausschuss, die Politik müsse sich die Strukturfrage immer wieder neu stellen. – Genau das ist unser Ansatz.

Ich habe in der Antragsvorstellung im Ausschuss schon ausgeführt: Der gesellschaftliche Wandel ist voll im Gange. Auch die sportlichen Aktivitäten der Bürger verändern sich. Herr Bischoff, Sie sagten selbst, Sie kommen aus dem Ruhrgebiet, haben den Job hier und können an keinen Vereinsaktivitäten im Sportbereich teilnehmen. Sie können keine festen Trainingszeiten wahrnehmen. Sie sind quasi außen vor. Genau das ist der Ansatz, den wir verfolgen.

(Rainer Bischoff [SPD]: Das gelingt mir aber!)

– Ja, Ihnen allein. Aber Sport mit anderen Menschen zusammen zu machen, ist etwas anderes und macht wesentlich mehr Spaß. Jugendliche, Familien, insbesondere auch Senioren – das ist eine Zielgruppe, die vollkommen vernachlässig wird – sind bewegungsaktiv, und das sollten wir unterstützen.

(Zuruf von Josefine Paul [GRÜNE])

Das können wir jetzt schon unterstützen, ohne besonders viel Geld in die Hand zu nehmen,

(Mehrdad Mostofizadeh [GRÜNE]: Dann müssen Sie mal Geld in die Hand nehmen!)

indem wir uns dieser Herausforderung stellen, das Ganze und auch diese Strukturfrage zu überdenken.

Offene Sporthallen, Skateparks, Kletterwände, E-Sport-Treffpunkte für Jogging, Walking-treffs, offene Sparziergruppen für Senioren usw. sind alles Dinge, die es in den Kommunen zum Teil schon gibt, es sind jedoch häufig nur Modellprojekte oder im Zweifelsfall durch Selbstinitiative von Bürgern entstanden.

Dafür könnten wir als Politik auf Landesebene den Sinn schärfen, diese Entwicklung erkennen und auf Landesebene fördern. Wir in NRW könnten ein Vorbild für viele andere Bundes-länder sein, die diese Entwicklung noch nicht so sehen, und entsprechende Maßnahmen treffen. Leider – das höre ich immer wieder; das höre ich auch aus den vorherigen Reden heraus – wird immer gesagt: Ja, wir haben schon ganz tolle Sachen; das war schon immer so und soll auch so bleiben. Das ist einfach viel zu kurz gedacht.

(Mehrdad Mostofizadeh [GRÜNE]: Warum? – Josefine Paul [GRÜNE]: Es gibt keinen Beleg dafür!)

– Krakeelen Sie ruhig weiter herum.

(Mehrdad Mostofizadeh [GRÜNE]: Das ist geschwurbelt!)

– Schön, dass Sie das so sehen.

Wir haben diesen Antrag vorgestellt, und unser Antrag ist der erste Versuch gewesen, diese Individualisierung aufzugreifen und da vielleicht einen Akzent zu setzen.

Die jetzige Sportpauschale, die Sie so häufig erwähnen, die so toll sein soll, wird nach dem Gießkannenprinzip in der Gegend verteilt. Es ist auch nicht der Heilsbringer, aber viele von Ihnen sehen das auch selbst ein.

Vizepräsident Dr. Gerhard Papke: Entschuldigen Sie, Herr Kollege. Es gibt den Wunsch, Ihnen eine Zwischenfrage zu stellen.

Lukas Lamla (PIRATEN): Nein. Ich bin gleich fertig.

Vizepräsident Dr. Gerhard Papke: Dennoch könnten Sie sie zulassen.

Lukas Lamla (PIRATEN): Nein, die lasse ich nicht zu, Herr Präsident. Vielen Dank für die Anmerkung.

Vizepräsident Dr. Gerhard Papke: Okay.

Lukas Lamla (PIRATEN): Wir haben diesen Antrag bereits im Ausschuss vorgestellt. Er wurde abgelehnt. Das akzeptieren wir. Trotzdem bedanke ich mich recht herzlich für Ihren Input, für die Kritik und die vielen Anregungen, die wir dazu bekommen haben. Das wird uns helfen, in Zukunft weitere Initiativen in diese Richtung zu gestalten. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall von den PIRATEN)

Vizepräsident Dr. Gerhard Papke: Vielen Dank, Herr Kollege. –

 

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