Hintergrundinfos:
Mitte letzten Jahres gründete sich die Gefangenengewerkschaft GG/BO. Hauptziele der neu gegründeten Arbeitnehmervertretung für Häftlinge sind die Zahlung des Mindestlohns und ein Rentenanspruch für die Arbeit hinter Gittern.
Denn obwohl die Häftlinge teilweise jahrelang arbeiten, sind sie mangels sozialer Absicherung von Altersarmut bedroht. Dies widerspricht dem Resozialisierungsgedanken und dem Grundsatz, wonach eine Straftat nur einmal zu bestrafen sei.
Gleichzeitig berichten Vertreter der Gefangengewerkschaft von Repressalien seitens der Gefängnisleitungen. So werden Gewerkschaftsgründungen behindert und die Werbung von Mitgliedern erheblich erschwert.
Über diese Themen habe ich mit dem NRW-Sprecher der Gefangengewerkschaft Borris Moussa Schmitz gesprochen, der in der JVA Willich einsitzt.
Die im Video zitierte Kleine Anfrage und die Antwort der Landesregierung findet Ihr hier.
Borris Moussa Schmitz schreibt regelmäßig bei linksunten.indymedia.org in der Rubrik „Im Namen des Volkes“.